Großer Wirbel ums DFB-Trikot!

Rückennummer erinnert an Nazi-Symbol - DFB kündigt Nachbesserung an!

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Es gibt Ärger um die Trikots der deutschen Nationalelf (Symbolbild).
www.imago-images.de, IMAGO/Moritz Müller, IMAGO/Moritz Mueller

Großer Wirbel ums DFB-Trikot!
Das neue Outfit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wirft mal wieder Fragen auf – dieses Mal aber ganz unschöne. Ein klitzekleines Detail erinnert nämlich an alte Nazi-Symbole. Die Unachtsamkeit hat nun Folgen.

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Rückennummer 44 erinnert an Runen der Schutzstaffel SS

Sportartikelhersteller Adidas und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben auf die Kritik am Design einer Nummer des neuen Trikots reagiert und den Verkauf entsprechend angepasst. Im Adidas-Store war eine Personalisierung der Trikots mit eigenem Namen und Nummer am Montagmittag nicht mehr möglich, der DFB stoppte die Auslieferung von bestellten Kombinationen mit der 44 im eigenen Onlineshop.

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Hintergrund: Im neuen Design erinnert die Rückennummer 44 an die Runen der Schutzstaffel SS aus der Zeit des Nationalsozialismus. Zuvor hatten ein Journalist auf X und anschließend auch die Bild über die Adidas-Pläne berichtet.

In den sozialen Medien war die Kombination aufgefallen, viele Menschen beteiligten sich an der Diskussion. „Für das Design der Namen und der Nummern zeichnet der DFB mit seinem Partner 11teamsports verantwortlich“, sagte Brüggen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Keine Absicht: Adidas weist Andeutungen von sich!

Bis Montagmittag konnte das Trikot im Online-Shop noch personalisiert werden, auch die Nummer 44 war noch auswählbar. Bestimmte Namen mit Bezug zum Nationalsozialismus können grundsätzlich nicht bestellt werden. „Das entspricht nicht unseren Richtlinien für die Personalisierung. Bitte versuch’s mit etwas anderem“, erscheint als Hinweis bei einer entsprechenden Auswahl.

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„Bei Adidas arbeiten Menschen aus rund 100 Nationen, unser Unternehmen steht für die Förderung von Vielfalt und Inklusion, und wir setzen uns als Unternehmen aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt und Hass in jeder Form ein“, sagte Brüggen. „Alle Versuche, spaltende oder ausgrenzende Ansichten zu fördern, sind nicht Teil unserer Werte als Marke.“ Das Unternehmen weise „alle Andeutungen, dass dies unsere Absicht war, entschieden zurück“.

Auch der DFB kündigt Nachbesserung an. In einem Statement auf X heißt es, der Verband nehme „die Hinweise sehr ernst.“ Man möchte „keine Plattform für Diskussionen bieten. Gemeinsam mit unserem Partner 11teamsports werden wir ein alternatives Design der Nummer 4 entwickeln und mit der UEFA abstimmen.“

Das neue Trikot war kurz vor den beiden Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) vorgestellt worden. Begleitet worden war die Kampagne von Werbespots, die auf sehr positive Resonanz gestoßen waren. Doch nun gibt es (kleinen) Ärger! (nlu/dpa/sid)