Es begann mit Fußball- und Laufschuhen. Die Brüder Rudolf und Adolf Dassler wollten besseres Schuhwerk für Athleten herstellen und gründeten dafür im Jahr 1924 die Gebrüder Dassler Schuhfabrik in Herzogenaurach. Die ersten Modelle entstanden noch in der Waschküche der Mutter. Es dauerte aber nicht lange, bis die Schuhe der Brüder über die Grenzen von Herzogenaurach bekannt wurden. Schon 1928 siegten Athleten mit Adidas-Equipment bei den Olympischen Spielen in Amsterdam. Auch bei den Spielen von 1936 in Berlin fanden Adidas-Träger ihren Weg auf das Treppchen.
Die Entstehung und der Aufstieg von Adidas
Die beiden Brüder verstanden sich noch nie sehr gut. Mit der Zeit wuchsen die Differenzen aber, was 1948 endgültig zur Auflösung des Unternehmens führte. Rudolf ging mit dem Unternehmen Puma seinen eigenen Weg. Adolf gründete ein Jahr später Adidas. Für den Firmennamen nutze er seinen Spitznamen Adi und die ersten drei Buchstaben seines Nachnamens. Das Logo war auch schnell gefunden und wurde im selben Jahr eingetragen: Die Streifen hatten ursprünglich einen stabilisierenden Effekt. Adolf bemerkte aber, dass sie seine Schuhe auch optisch von anderen Modellen abgrenzten. Dieser Wiedererkennungswert verhalf der Firma nach 1954 zum Aufschwung. Die drei Streifen waren nämlich auf den Schuhen der aktuellen Fußballweltmeister aus Deutschland zu sehen. Eine Besonderheit der Schuhe waren die Schraubstollen, die der Mannschaft auf dem nassen Rasen einen Vorteil verschafften.
Adidas heute: Umsatz, Mitarbeiter und Sortiment
Die Adidas AG sitzt auch in 2020 noch in Herzogenaurach. Sie wird von Kasper Rorsted und Igor Landau geleitet. Im Jahr 2018 hatte das Unternehmen 57.016 Mitarbeiter und jährliche Einnahmen in der Höhe von 22 Milliarden Euro. Dieses Geld wird schon lange nicht mehr nur durch den Verkauf von Ausrüstung für Profisportler gemacht. Adidas stellt auch Freizeitkleidung und -schuhe her. Zum Sortiment zählen auch Accessoires, Uhren, Parfüms und Brillen. Vor allem die Sneaker des Herstellers sind beliebt. Schuhe wie der Adidas Superstar sind Kult und Fans bezahlen Tausende Euro für limitierte Modelle wie den von Kanye West entworfenen Yeezy.