Mädchen (18) stirbt auf BahngleisenDrei Monate nach tödlicher TikTok-Challenge: Überlebende Schwester macht trauriges Geständnis

Die Bundespolizei ermittelt, ob die Schwestern gerade ein TikTok Video drehen, als sie vom Zug erfasst werden.
Nach dem tödlichen Zugunfall von Hamburg-Allermöhe im Januar, bei dem eine 18-Jährige ums Leben kam, hat nun die Schwester des Opfers ausgesagt.
deutsche presse agentur

Dieser Unfall schockierte Deutschland! Sandra M. (18) starb im Januar auf den Gleisen nahe des Bahnhofes Hamburg-Allermöhe, ein Zug hatte sie erfasst und tödlich verletzt. Ihre Zwillingsschwester Maria überlebte knapp. Jetzt spricht sie erstmals öffentlich über den schrecklichen Vorfall – und macht ein trauriges Geständnis.

Schwester nach drei Monaten vernehmungsfähig

Die Schwester des Unfallopfers gilt laut Polizei als wichtigste Zeugin in der Tragödie. Rund drei Monate später ist sie endlich vernehmungsfähig. „Wir haben eine erste Befragung der überlebenden Zwillingsschwester durchgeführt. Da es sich um ein laufendes Strafverfahren handelt und die Ermittlungen noch andauern, können wir uns dazu nicht weiter äußern“, sagte ein Bundespolizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Gegen die überlebende Schwester Maria läuft ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Sie und ihre Zwillingsschwester waren auf den Bahngleisen unterwegs, als ein Regionalzug heranraste. Über den Hintergrund dieser leichtsinnigen Aktion äußerte sich Maria nun in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“: Eine TikTok-Challenge war der Grund, weshalb sich die beiden 18-jährigen Frauen auf den Gleisen aufhielten.

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Zwillinge wollten sich im letzten Moment in Sicherheit bringen

Demnach wollten sie sich wohl im letzten Moment durch einen Notausstieg in Sicherheit bringen. Doch genau dort habe ein großer Hund gestanden, sagte die Schwester des Opfers weiter. „Er knurrte und fletschte die Zähne.“ Einen anderen Fluchtweg habe es nicht gegeben. Besonders dramatisch: Ihre Schwester soll noch „Vorsicht, da kommt ein Zug!“ gerufen haben.

Schon vor dem Unfall hätten sich die jungen Frauen unerlaubt auf Gleisen aufgehalten, berichtete die Polizei im Januar. Daneben hielt sie sich laut Maria immer wieder an der Außenwand von Zügen fest, fuhren so unbemerkt mit. Nun warnte die überlebende Zwillingsschwester in dem Interview: „Begebt euch nicht in Gefahr! Zug-Surfen ist unglaublich gefährlich! Fangt damit gar nicht erst an.“

Für ihre Schwester kommt dieser Appell zu spät.

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(jak/dpa)