Verstappen trotzdem bockstark

1. Sao-Paulo-Training: Hamilton rast im Krisenmodus zur Bestzeit

SAO PAULO, BRAZIL - NOVEMBER 12: Lewis Hamilton of Great Britain driving the (44) Mercedes AMG Petronas F1 Team Mercedes W12 during practice ahead of the F1 Grand Prix of Brazil at Autodromo Jose Carlos Pace on November 12, 2021 in Sao Paulo, Brazil. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
Fand am Ende dann doch die schnellste Linie auf dem Autódromo José Carlos Pace: Lewis Hamilton
JB1 / WTM, Getty Images, Bongarts

Lewis Hamilton steht beim Sao-Paulo-GP unter Druck – und nimmt den Kampf an! Im einzigen Training vor dem Freitags-Qualifying zum Sprintrennen raste der Weltmeister im Mercedes zur Bestzeit, knöpfte seinem WM-Rivalen Max Verstappen mehr als drei Zehntel ab. Und jetzt die schlechten News aus Silber-Sicht: Red Bull wirkte zum Auftakt in Brasilien trotzdem bärenstark, nahm in der 60-minütigen Session schon früh Gas raus. Und: Wegen eines Motorentauschs muss Hamilton beim Hauptrennen am Sonntag auch noch fünf Plätze im Grid zurück.

Mercedes tüftelt lange

in 1:09,050 Minuten knallte Hamilton im 1. Freien Training die Bestzeit aufs Autodromo Jose Carlos Pace in Interlagos. Verstappen wurde Zweiter (+0,367 Sekunden), sein „Bullen“-Adjutant Sergio Perez belegte Rang 3 (+0,442).

Am W12 des Briten wurde während der Generalprobe für das Qualifying lange geschraubt – mit Erfolg. In den letzten Minuten des Trainings unterbot Hamilton die zuvor von Verstappen gestanzte Bestzeit.

In der Zeitenjagd heute Abend (20 Uhr im RTL-Ticker) wird die Startaufstellung für das Sprintrennen am Samstag ermittelt. In diesem Grid wird Hamilton noch nicht strafversetzt.

Mick setzt Zeichen

Hinter den WM-Rivalen überzeugten erneut AlphaTauri und Ferrari: Pierre Gasly (5.), Carlos Sainz (6.) und Charles Leclerc (7.) lagen klar vor den McLaren-Piloten. Ferrari balgt sich mit dem Team aus Woking noch um Platz 3 in der Konstrukteurs-WM.

Sebastian Vettel, zuletzt zweimal in den Punkten, fuhr auf Rang 12, lag knapp hinter seinem Aston-Martin-Kollegen Lance Stroll (10.). Mick Schumacher gelang ein Achtungserfolg: Er landete vor beiden Williams auf dem 16. Platz, hatte seinen Haas-Rivalen Nikita Mazepin (Letzter) mal wieder klar im Griff.

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Schwierige Session für die Teams

Die Herausforderung für die Teams beschrieb McLaren-Teamchef Andreas Seidl bei Sky. „Wir haben nur dieses eine Training, da müssen wir viel in den Kasten kriegen.“ Heißt übersetzt: In gebotener Eile die richtige Abstimmung finden und ans Auto schrauben.

Am besten gelang dies Red Bull und Mercedes. Verstappen und Perez gaben von Beginn an den Ton an, vor allem im kurvigen Mittelsektor galoppierten die „Bullen“ der Konkurrenz lange davon. Erst zehn Minuten vor Ende funkte Hamilton dazwischen – Verstappen konzentrierte sich da schon auf Longruns. (mar)