„Das ist ne echte Tragödie”Frank Zander verliert Gans Erna an Vogelgrippe

Gemeinsam mit 5000 anderen Gänsen musste Erna wegen der Vogelgrippe getötet werden.
Gemeinsam mit 5000 anderen Gänsen musste Erna wegen der Vogelgrippe getötet werden.
Spargelhof Kremmen
von Lena Janssen und Johanna Werning

Sie war ein ganS besonderes Tier!
2018 hat Kultsänger Frank Zander Gans Erna begnadigt. Nun ist das Tier tot, wie er auf Nachfrage von RTL erklärt: „Erna musste samt Familie getötet werden.“ Wegen der Vogelgrippe!

Vogelgrippe in Brandenburg – infizierter Kranich fällt in Gehege

Was genau Gans Erna passiert ist, will sich auch Sohn Marcus Zander gar nicht so genau vorstellen. „Wir wissen nur, dass sie getötet werden musste – samt Familie. Das ist wirklich furchtbar tragisch…”, erklärt er auf Nachfrage von RTL.

Sieben Jahre ist es her, dass „Hier kommt Kurt“-Sänger Frank Zander die Gans nach amerikanischem Vorbild begnadigte. Der Name Erna ist dabei eine Anlehnung an die erste Schallplattenaufnahme des Berliner Künstlers, wie er der Bild berichtet. „Sie guckte so frech, deshalb habe ich sie Erna genannt. Sie bekam ein eigenes Gehege, ein Schild und sogar Nachwuchs mit ihrem Ganter. Ich habe ihr immer mal frisches Gras und ein bisschen Mais mitgebracht.“

Auf dem Spargelhof Kremmen in Brandenburg, auf dem Gans Erna mit rund .5000 Gänsen und 3.600 Enten lebte, ist jedoch die Vogelgrippe ausgebrochen. „Die täglich wachsende Zahl an Zugvögeln, die sich in und um das Linumer Teichland sammeln, ließ diese Sorge für unsere Gänseherden dann leider durch einen buchstäblich vom Himmel in unsere Gänseherde gefallenen infizierten Kranich bittere Realität werden“, erklärt der Hof. Die Folge: „So haben wir am vergangenen Mittwoch mit ansehen müssen, wie unsere 5.000 Gänse durch eine Fachfirma betäubt, dann begast und anschließend zur Tierbeseitigung abtransportiert wurden.“ Und auch Frank Zanders Erna musste gekeult werden.

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„Das ist ne echte Tragödie – nicht nur für meine Gans Erna, sondern natürlich für alle Geflügeltiere”

„Das ist ne echte Tragödie – nicht nur für meine Gans Erna, sondern natürlich für alle Geflügeltiere“, so der 83-Jährige im Gespräch mit RTL. „Ich hoffe sehr, dass diese verdammte Vogelgrippe bald überstanden ist. Vielleicht kann ich dann im nächsten Jahr eine neue Erna taufen.“

Immerhin hat die Familie Zander den Spargelhof und Gans Erna immer mal wieder besucht. „Ich mag einfach dieses Familiengefühl auf dem Hof. Die halten da alle zusammen, das finde ich klasse! Seit Jahren unterstützt der Spargelhof auch meine Weihnachtsfeier.“

Und was bedeutet das für das berühmte Gänseessen für Obdachlose im Dezember? „Auch nach 30 Jahren möchten wir an unserer Tradition festhalten und unseren Gästen einen festlichen Gänsebraten servieren“, heißt es vom Hof. „Auch wenn die Gänsekeulen in diesem Jahr voraussichtlich deutlich teurer werden, so werden wir versuchen, mithilfe von Spendengeldern diese Mehrkosten zu tragen.“ Dafür wurde online bereits ein Spendenaufruf gestartet.

Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche, Bild und Spargelhof Kremmen