Nach Anschlag bei Demo„Es fühlt sich nicht richtig an!” Pietro Lombardi sagt Konzert in München ab

„Ich find’s nicht passend hier jetzt irgendwie auf Party zu machen!”
Sänger Pietro Lombardi hat sein Konzert in München am Donnerstagabend aufgrund des Anschlags bei einer Verdi-Demo abgesagt. Es wäre das große Finale seiner vorerst letzten Tour gewesen.
Pietro Lombardi wendet sich mit emotionalen Worten an seine Fans
Mit ernster Miene wendet sich Pietro Lombardi in seiner Instagram-Story an seine Fans. „Ich bin schockiert und ich bin extrem wütend. Wie ihr sehen könnt, ich bin grad in München in der Olympiahalle. Heute wäre mein großes Tourfinale. Es wurde schon alles aufgebaut. Gleich wäre der Soundcheck. Und wir sind heute Morgen aufgestanden und haben diese schreckliche Nachricht erhalten, dass in München leider ganz schreckliche Dinge heute passiert sind”, erklärt er betroffen.
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Deshalb habe er schweren Herzens mit den Verantwortlichen und seinem Team entschieden „dieses Konzert heute nicht zu spielen”. „Ich find’s nicht passend hier jetzt irgendwie auf Party zu machen (...), während Familien um das Leben ihrer Kinder bangen und einfach gerade eine große Trauer in München herrscht”, begründet der Sänger die Absage.
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Pietro Lombardi: „Wir haben Angst, unsere Kinder rauszulassen”
Zusätzlich hätten ihn viele Nachrichten von verängstigten Fans erreicht. „Ich möchte es auch nicht verantworten, hier tausende von Menschen herzuholen, wenn einfach die Angst zu groß ist”, zeigt Pietro Verständnis. Schließlich ist die Olympiahalle nur zwei Kilometer vom Anschlagsort entfernt. „Wir sind eigentlich mittendrin. Wir hören hier die ganze Zeit Polizeisirenen und Krankenwagen. Und es erschüttert unser ganzes Team natürlich”, meint der Dreifachpapa bestürzt.
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Seine Gedanken seien bei den betroffenen Familien. „Viel Kraft und ich hoffe, dass dieses dunkle Deutschland wieder hell werden kann und dass wir keine Angst mehr haben müssen rauszugehen. Wir haben Angst, unsere Kinder rauszulassen. Jede zwei Wochen ein scheiß Attentat. Ich hab keinen Bock mehr: Es reicht langsam. Es reicht”, redet sich Pietro in Rage.
Abschließend wendet er sich direkt an die betroffenen Konzertbesucher: „An alle, die heute hier gewesen wären: Ihr kriegt natürlich das Geld für eure Tickets zurück. Es tut mir unfassbar leid. Ihr wisst, wie ich es liebe auf der Bühne zu stehen, aber es fühlt sich nicht richtig an.” (jve)
































