Historischer DealFür 72 Milliarden Euro! Netflix kauft Warner Bros Discovery

Der monatelange Bieterkrieg ist entschieden!
Netflix hat Konkurrenten wie Comcast und Paramount Skydance ausgestochen und übernimmt das Film- und Streaminggeschäft von Warner Bros Discovery. Der Streaming-Marktführer zahlt demnach 83 Milliarden US-Dollar (ca. 72 Mrd. Euro) für das Traditionsstudio – ein historischer Deal, der die Machtverhältnisse in der Medienbranche radikal verschieben und die Streamingwelt verändern dürfte.
Netflix übernimmt Warner Bros. für fast 83 Milliarden Dollar
Wie unter anderem BBC berichtet, sichert sich Netflix mit der Übernahme Zugriff auf einige der wertvollsten Marken der Popkultur. Franchises wie „Harry Potter”, das DC-Universum oder „Game of Thrones” sowie der Premium-Streamingdienst HBO Max gehören künftig zum Portfolio des roten Riesen.
Lese-Tipp: Preiserhöhung nicht rechtens! Netflix muss Kunden Geld zurückzahlen
Die Führungsebenen zeigen sich euphorisch: Warner-Chef David Zaslav sprach laut BBC von der Vereinigung zweier der „größten Storytelling-Unternehmen der Welt”. Netflix-Co-CEO Ted Sarandos ergänzte, man wolle gemeinsam „das nächste Jahrhundert des Geschichtenerzählens definieren”, während sein Kollege Greg Peters die Chance betonte, Warner-Produkte einem noch breiteren globalen Publikum zugänglich zu machen.
Video-Tipp: Norwegens Skandal-Royals Märtha Louise und ihren Schamanen gibt’s jetzt bei Netflix
Mögliche Folgen des Mega-Deals
Es gibt allerdings auch Bedenken: So warnen Branchenbeobachter, dass die US-Wettbewerbshüter diesen neuen „globalen Mega-Player” extrem kritisch prüfen werden. Eine Fusion in der Größenordnung könnte demnach auf Widerstand der Behörden stoßen.
Lese-Tipp: Geheime Netflix-Filme freischalten - so geht’s
Auch kulturell prallen zwei Welten aufeinander: Der Deal könnte zur Bedrohung für das klassische Kino werden. Netflix gelte als „existenzielle Antithese” zur großen Leinwand; eine Übernahme könnte das Kinogeschäft weiter schwächen, da Filme noch schneller im Stream landen dürften. Weitere Folgen könnten eine Reduzierung des Outputs an Filmen und Serien sowie Widerstand der Hollywood-Gewerkschaften sein. Besonders die Marke HBO, bekannt für qualitative TV-Kunst, sei im massenorientierten Netflix-Algorithmus gefährdet.
Für die Verbraucher dürfte der Zusammenschluss vor allem eines bedeuten: höhere Kosten. Experten gehen davon aus, dass HBO Max als eigenständiger Dienst verschwindet und Netflix seine dann noch dominantere Marktposition nutzen wird, um die Abopreise spürbar anzuheben. (spot on news/tma)
Verwendete Quellen: spot on news

































