Entführungsdrama wird verfilmtGeheimer TV-Plan! Tatort-Star Maria Furtwängler soll Christina Block spielen

Noch steht Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder vor Gericht – doch im Hintergrund laufen schon Pläne für einen großen Film.
Führende deutsche Produzenten denken über die Verfilmung des Familiendramas nach. Das berichtet das Magazin Gala.
Fall Block berührt: Verfilmung mit Maria Furtwängler?

Mehrere Top-Produzenten machen sich schon Gedanken, wie sie das Drama auf die Leinwand bringen können und welche Schauspielerinnen die Hauptrollen übernehmen könnten.
„Der Fall Block bietet großes erzählerisches Potenzial. Über die juristische Auseinandersetzung hinaus berührt er tiefgreifende menschliche und moralische Fragen“, sagt Oliver Berben, 53, Chef der Constantin Film.
Auch andere Filmschaffende reißen sich um den Stoff: Produzent Michael Souvignier („Contergan“) hat bereits eine Besetzung im Kopf: „Für die Rolle der Frau Block könnte ich mir Jessica Chastain vorstellen. Aber da es ein deutscher Stoff ist, denke ich, dass man ihn auch mit einer deutschen Schauspielerin besetzen muss. Da sehe ich ganz klar Annette Frier.“
„Maria Furtwängler als Mutter, Florian Stetter als Vater und Gegenspieler. Und als Patriarch Eugen Block fällt mir der große Michael Mendl ein“, sagt Nico Hofmann, Ex-Boss der Ufa, zu Gala.
„Polyphon-Produzentin Sabine Tettenborn („Aenne Burda“) sagt: „Ein Stoff voller Schmerz und Abgründe und gerade deshalb so stark. Im Zentrum muss immer das Kindeswohl stehen. Meine Traumbesetzung als Christina Block: Julia Koschitz.“
Christina Block auf der Anklagebank

Christina Block steht derzeit in Hamburg vor Gericht. Der Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette „Block House”, Eugen Block, wird vorgeworfen, die Rückholaktion ihrer beiden jüngsten Kinder in Auftrag gegeben zu haben. In der Nacht zum 1. Januar 2024 hatten laut Anklage mehrere Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens den damals zehn Jahre alten Sohn und die 13-jährige Tochter nach Deutschland entführt. Insgesamt gibt es sieben Angeklagte, alle bestreiten die Vorwürfe.
Video-Tipp: Augenblicke später beginnt die Entführung
Nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft sollen die Entführer die Fahrzeuge in der Nähe der Grenze gewechselt haben. Dabei verschlossen sie den Kindern mit Klebeband den Mund. Die damals 13 Jahre alte Tochter sei an den Händen gefesselt worden. Mit einem Wohnmobil fuhr die Gruppe demnach weiter nach Baden-Württemberg. Von dort wurden sie am 2. Januar 2024 zusammen mit ihrer angereisten Mutter nach Hamburg gefahren.
Im August 2021 hatte der Vater die beiden Kinder nach einem Wochenendbesuch bei sich behalten. Das Hanseatische Oberlandesgericht sprach danach der Mutter das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu und verpflichtete den Vater zur Herausgabe der Kinder. Die dänische Justiz lehnte eine Durchsetzung des Beschlusses jedoch ab. Für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. (rsa/dpa)