Der Liverpool-Star nahm wegen OP das Auto

Bittere Ironie! Ärzte rieten Diogo Jota vor tödlichem Unfall vom Fliegen ab

Diogo Jota
Diogo Jota im November 2023
picture alliance / empics | Peter Byrne

Sie wollten eine Fähre pünktlich erreichen.
Diogo Jota, der am Donnerstag (3. Juli) zusammen mit seinem Bruder bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam, war auf dem Weg nach Nordspanien, um eine Fähre nach Großbritannien zu nehmen. Ärzte hatten ihm nach einem kleinen Eingriff davon abgeraten, zurück nach Liverpool zu fliegen.

Diogo Jota hatte eine Lungen-OP

Der bei einem Autounfall tödlich verunglückte portugiesische Fußballprofi Diogo Jota wollte Medienberichten zufolge eine Fähre von Spanien nach Großbritannien erreichen. Seine Ärzte hätten ihm nach einer kleinen Lungenoperation vom Fliegen wegen der Druckschwankungen abgeraten, berichteten die portugiesische Sportzeitung „A Bola” und die britische BBC. Beim Fliegen sinkt der Kabinendruck erst auf ein niedrigeres Niveau und steigt beim Landen dann wieder auf den Normalwert am Boden.

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Für beide Brüder kam jede Hilfe zu spät

Der 28 Jahre alte portugiesische Nationalspieler vom FC Liverpool und sein Bruder André (25) waren deshalb mit einem nach spanischen Medienberichten gemieteten Sportwagen von Porto zur Hafenstadt Santander an der spanischen Nordküste unterwegs, wo sie eine Fähre nach Portsmouth nehmen wollten. Kurz hinter der portugiesisch-spanischen Grenze kam ihr Fahrzeug dann in der Nacht zu Donnerstag in der spanischen Region Zamora von der Straße ab und ging in Flammen auf. Für Jota und seinen Bruder kam jede Hilfe zu spät.

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Ist ein geplatzter Reifen die Unfallursache?

Die spanische Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass einer der beiden Hinterreifen während eines Überholvorgangs platzte und das Fahrzeug deshalb durch eine Leitplanke in den Mittelstreifen der Autobahn krachte. Möglicherweise seien die Brüder mit dem Sportwagen aber auch mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Von dem Auto blieb nur ein völlig zerstörtes und ausgebranntes Wrack übrig. (dpa/ajo)