„Schwerer Rückschlag für das Team”Olympia-Aus für Turn-Talent - wegen Alkohol und Zigaretten

SIE steht ihrem Olympia-Traum selbst im Weg!
Ein Fehltritt mit Zigaretten und Alkohol bedeutet für Shoko Miyata (19) das Aus bei den Sommerspielen in Paris. Denn: Das große Turn-Talent aus Japan bekommt im Anschluss die volle Härte ihres Verbandes zu spüren.
In Japan ist Rauchen und Trinken erst ab 20 Jahren erlaubt
Miyata wird beim Konsum von Alkohol und Zigaretten erwischt und muss nun so kurz vor den Spielen in Frankreichs Hauptstadt (26. Juli bis 11. August) nach Hause. Die 19-Jährige habe gegen den Verhaltenskodex verstoßen, bestätigte der japanische Turnverband. Hintergrund: In Japan ist Rauchen und Trinken erst ab 20 Jahren erlaubt.
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Ihr Heimatverband teilt nach ihrem folgenschweren Verhalten mit: So geht es nicht! „Nach ihrer Bestätigung und Gesprächen auf allen Seiten wurde entschieden, dass sie von den Olympischen Spielen abreisen wird”, fasst Kenji Nishimura, Generalsekretär des japanischen Turnverbands, am Freitag in Tokio zusammen.
Der englische Guardian berichtet, dass Miyata und die weiteren japanischen Turnerinnen sich aktuell in Monaco auf die Spiele vorbereiten. Allerdings habe die 19-Jährige schon am Mittwoch beim Training gefehlt. Hikaru Tanaka, Entwicklungschef des Turnverbands, sagt dazu laut Guardian zunächst nur vage, die Athletin habe die Einheit „aus bestimmten Gründen” verpasst. Nun ist aber klar, worum es wirklich geht!
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Turn-Star ist eine große Hoffnung auf Medaillen
Miyatas Aus bei den Wettbewerben ist nicht nur für die Sportlerin selbst ein schlimmes Schicksal: Ihr gesamtes Team - und auch das ganze Land - baut eigentlich auf die Topleistungen der Turnerin. Sie galt ursprünglich als Medaillenkandidatin, bei den Weltmeisterschaften 2022 in Liverpool gewann sie im Vorfeld Bronze am Schwebebalken. Anfang des Jahres holte sie zudem bei den japanischen Meisterschaften den Titel im Mehrkampf. Die Kyodo News aus Japan beschreiben das Olympia-Aus für Miyata als „schweren Rückschlag für das Team, das sich vorgenommen hat, im Mannschaftswettbewerb erstmals seit den Spielen 1964 in Tokio wieder eine Medaille zu gewinnen”.
Nicht nur für Miyata könnte deshalb aus einem Traum ein Alptraum werden! (nlu/mit ntv.de, sid)















