„Massive Kiefer- und Gesichtsverletzungen”Ski-Star schleppt sich blutverschmiert ins Ziel

Raphael Haaser nach seinem Sturz im Riesenslalom-Weltcup in Hafjell/Norwegen mit blutverschiertem Gesicht im Ziel
Blutverschmiert fährt Raphael Haaser auf einem Ski ins Ziel.
picture alliance / NTB scanpix / Lehtikuva | Stian Lysberg Solum

Dieser Anblick ist nichts für schwache Nerven.
Blutverschmiert fährt Ski-Star Raphael Haaser (27) beim Riesenslalom-Weltcup im norwegischen Wintersportort Hafjell ins Ziel - auf nur einem Ski. Beim Sturz des Österreicheres kurz zuvor hatte den Zuschauern an der Strecke der Atem gestockt.

Horror-Sturz kurz vor dem Ziel

Haaser liegt als Achter des ersten Durchgangs auf Bestzeitkurs, als er wenige Meter vor dem Ziel bei hoher Geschwindigkeit mit dem Arm in ein Tor einfädelt. Der Riesenslalom-Weltmeister stürzt, überschlägt sich mehrmals und bleibt zunächst liegen. Bange Blicke im Zielraum - dann Aufatmen.

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Haaser berappelt sich, steht aus eigener Kraft auf und legt die verbleibenden Meter bis ins Ziel auf einem Ski zurück. Doch er blutet stark aus Mund und Nase. Das Rennen wird minutenlang unterbrochen. Die erste Diagnose liefert der österreichische TV-Sender ORF: ein ausgeschlagener Zahn.

„Er hat massive Kiefer- und Gesichtsverletzungen”

Doch Haaser muss zu weiteren Untersuchungen zum Arzt. „Er hat massive Kiefer- und Gesichtsverletzungen. Die gilt es abzuklären“, sagt Cheftrainer Marko Pfeifer den Medien. „Es schaut aber so aus, dass es ihm gut geht, was die Beine und andere Extremitäten betrifft.“ Eine endgültiger Befund liegt noch nicht vor.

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Bei der Alpin-WM im Februar in Saalbach-Hinterglemm war Haaser vor heimischem Publikum mit seinem Triumph im Riesenslalom ein Sensations-Coup gelungen. Top-Favorit Marco Odermatt hatte er damals auf den undankbaren vierten Platz verdrängt. Im Riesenslalom von Hafjell sicherte sich der Schweizer Ski-Superstar nun vorzeitig dem Sieg im Gesamtweltcup.

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Ski-Superstar Odermatt sichert sich große Kristallkugel

Odermatt belegte Rang zwei hinter seinem Landsmann Loic Meillard. Damit baute er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 635 Punkte aus - bei noch ausstehenden fünf Rennen ist ihm die vierte große Kristallkugel in Serie nicht mehr zu nehmen. Auch aus deutscher Sicht gab es eine positive Nachricht: Anton Grammel wurde Zehnter und feierte damit seine beste Weltcup-Platzierung. (wwi, mit dpa)