„Der Weg zurück wird lange und hart”Beide Knie kaputt! Deutscher Ski-Star muss das Laufen neu lernen

Jetzt ist sein Kämpferherz gefragt!
Der deutsche Ski-Star Jacob Schramm stürzte auf der legendären Streif in Kitzbühel schwer. Die schlimme Diagnose: Kreuzbandrisse in beiden Knien. Sein Weg zurück wird lang und beschwerlich - doch der 26-Jährige gibt sich zuversichtlich!
Jacob Schramm: „Ich bin und bleibe ein Kämpfer”
Den Kopf in den Schnee stecken und aufgeben? Das kommt für Jacob Schramm nicht infrage. „Ich bin und bleibe ein Kämpfer”, schreibt der 26-Jährige auf Instagram: „GLAUBEN - mehr als je zuvor.” Und genau auf diese Willenstärke und diesen Glauben wird es in den kommenden ankommen. Denn sein Weg zurück nach seinem schrecklichen Sturz auf der Streif in Kitzbühel wird ein langer und beschwerlicher sein. Er erlitt Kreuzbandrisse in beiden Knien und eine leichte Gehirnerschütterung.
Schramm erklärt: „Das linke Knie war einige Minuten luxiert und erlitt dadurch Risse des vorderen und hinteren Kreuzbandes, des Seitenbandes und einiger Muskelstrukturen. Außerdem zog ich mir noch während der Fahrt einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu.“
Einen ersten Eindruck von seinem Kampfgeist bekommen seine Fans vor zwei Tagen: In einem Video, das er bei Instagram veröffentlicht, zeigt Schramm seine ersten Gehversuche. Ohne Hilfe geht allerdings nichts, Schramm stützt sich auf eine Gehhilfe. Zudem ist eine Krankenschwester an seiner Seite. Was auffällt: Beide verletzten Knie sind dick bandagiert.
„Schritt 1/42.195“, schreibt Schramm in Anlehnung an einen Marathon, der 42,195 Kilometer lang ist, dazu. Er weiß: „Der Weg zurück wird lange und hart.”
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Jacob Schramm will in 18 bis 20 Monaten wieder Rennen fahren
Auf seinem Genesungs-Marathon hat er bereits zwei Operationen gemeistert, eine weitere steht in acht Wochen an, „in der dann beide Kreuzbänder noch gemacht werden. Alles auf einmal konnte man nicht machen.”
Unter Druck setzt Schramm sich bei seinem Kampf zurück nicht, blickt dennoch schonmal vorsichtig voraus. „Es wird auf jeden Fall eine lange Zeit. Und wenn ich jetzt so nach vorne schau: wenn ich jetzt im nächsten März – wenn alles gut läuft – wieder Ski fahren könnte, dann ist das nächste Rennen in Aussicht in 18 bis 20 Monaten.” Ein langer Weg. Doch Schramm ist fest entschlossen, ihn zu gehen - für sich selbst und den Sport, den er so liebt. (pol)