Spanischer Verband zieht DFB-Star aus dem VerkehrHammer-Strafe für Rüdiger
Verband greift nach Ausraster durch!
Der spanische Fußball-Verband sperrt Real Madrids Antonio Rüdiger (32) nach seinen üblen Entgleisungen im Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:3) am Samstagabend (26. April) für sechs Spiele. Die Saison verpasst er ohnehin, da er am Dienstag (29. April) am Knie operiert wurde.
Trotz Reue steht Rüdiger wieder am Pranger
Rüdiger hatte kurz vor dem Ende der Verlängerung des Endspiels den Schiedsrichter auf deutsch heftigst beleidigt („Hurensohn”, „Missgeburt”) und mit einem Gegenstand beworfen. Der einige Minuten zuvor bereits ausgewechselte Abwehrspieler sah dafür die Rote Karte.
Rüdiger hatte sich am Morgen nach der Partie in sozialen Netzwerken gemeldet und Reue gezeigt. Sein erneutes krasses Fehlverhalten ist seither DAS Thema schlechthin in Fußball-Deutschland.
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Viele Ex-Nationalspieler hatten Rüdiger daraufhin stark kritisiert, manche forderten auch eine Sperre seitens des DFB. Doch dieser beließ es bei einer Rüge und verzichtete auf Sanktionen. „Das muss er ändern und das weiß er auch selbst, das zeigt seine öffentliche Reaktion”, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler.
Kroos-Brüder stehen Rüdiger zur Seite
Allerdings gab es, trotz aller Kritik, auch Unterstützer für den Abwehrmann, dem immer mal wieder die Hutschnur geht. „Der kriegt seine Strafe, die wird gerechtfertigt sein. Aber wir müssen trotzdem nicht so tun, als wenn er irgendjemanden umgebracht hat”, sagte Rüdigers langjähriger Real-Kollege und DFB-Teamkamerad Toni Kroos zuletzt im Rahmen der Icon League in Düsseldorf. Und Bruder Felix Kroos schrieb bei Instagram: „Diese ganzen Moralapostel, die jetzt den Rauswurf aus der Nationalmannschaft und sonstige wilde Strafen fordern, gehen mir so auf den Sack! (...) Wenn wir nur Chorknaben in der Nationalmannschaft haben wollen, viel Spaß!”
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Chorknabe Rüdiger jedenfalls ist jetzt erst mal stumm. Durch seine Knie-OP kann er den Königlichen nicht mehr helfen, Barca im Titelkampf zu überholen und wenigstens das Minimalziel von einem Saisontitel zu erreichen. (mli)