Tochter (14) von Fußball-Star hat Zwölf-Zentimeter-TumorJetzt spricht Dennis Diekmeier über die schwerste Zeit seines Lebens

Dennis Diekmeier über Delanis Kampf gegen den Krebs

Diekmeier blickt zurück: „Den Moment, als wir mit meiner Frau Dana, Delani und den Ärzten zusammensaßen und sie uns plötzlich sagten, dass sie einen riesigen Tumor von zwölf cm zwischen Niere und Leber hat. Da stellst du dir sofort die Frage: Warum das Mädchen, das immer gesund war, sich gut ernährt hat und warum passiert mir das nicht, sondern meiner Tochter, die noch das ganze Leben vor sich hat.“

Vor allem die ersten drei Wochen beschreibt er als „brutal” und weiter: „Die waren echter Horror.“ Horror, weil sie genau von eben jenen Fragen geprägt sind. „Dann wurde es leider noch brutaler, als sie bei der Untersuchung gesehen haben, dass der Krebs in die Lunge gestreut hat“, beschreibt der Ex-HSV-Profi weiter. Jeden Tag pendelt er inzwischen zwischen Fußballplatz und Krankenhaus.

Denn spätestens da ist klar: Delani kämpft gegen den Krebs und um ihr Leben!

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Umso eindrucksvoller ist Delanis Kampfgeist. „Nach der Diagnose hat Delani zu uns gesagt: Mama, Papa ich schaffe das”, erzählt er. Und das, obwohl ihr die Ärzte sagten, dass sie „ihre Haare verlieren, sich viel übergeben müsse und auch nicht reiten könne.“ Doch vor allem der Reitsport gibt Delani Kraft und auch ein Stück weit Normalität zurück.

Diekmeier erinnert sich: „Zwei Tage nach ihrer ersten Chemo habe ich sie im Rollstuhl zu ihrem Pferd gefahren. Da hat sie mir gesagt, dass sie übermorgen wieder auf dem Pferd sitzen wolle. Ich sagte zu ihr: Delani, das geht nicht. Doch tatsächlich saß sie zwei Tage später auf dem Pferd. Wir merken einfach, wie viel Kraft und Mut ihr die Pferde geben. Immer wenn sie vom Stall kommt, strahlt sie, da hat sie eine krasse Energie.“ Und nicht nur das: Trotz ihres harten Kampfs gewinnt sie sogar ein Turnier.

Dennis Diekmeier: „Delani sagt, ich schaffe das”

Ein Kämpferherz, welches sie sicher auch von ihrem Vater (184 Spiele für den Hamburger SV) geerbt hat. „Wenn ich ehrlich bin, war ich nie der beste Fußballer, habe aber trotzdem über 200 Bundesliga-Spiele gemacht. Weil ich immer daran geglaubt habe, dass Kampf und Mentalität Talent schlagen. Und so versuche ich auch meine Kinder zu erziehen, dass du mit Mentalität, Willen und Ehrgeiz viel erreichen kannst. Ich denke schon, dass sie da von mir und meiner Frau viel hat.“ Während seine Frau Dana die ganze Zeit an Delanis Seite ist, kümmert er sich in der Rolle des „Hausmanns” auch um den Haushalt und ihre drei weiteren Kinder. „Ihre Erkrankung hat unsere Familie noch mehr zusammengschweißt”, erklärt Diekmeier.

Am heutigen Mittwoch (30. April) ist Delani nach ihrer ersten Lungenflügel-OP nach Hause gekommen. Bald warten die dritte Chemo und in sieben Wochen die zweite OP auf sie. Diekmeier bewegt: „Natürlich weiß sie, dass es noch ein schwieriger Weg ist. Aber auch heute ist sie mit einer total positiven Stimmung nach Hause gekommen. Hat gesagt, ich und wir schaffen das.“