Krebs bei Tochter (14) von HSV-Legende hat gestreut

„Wenn der Glaube an Heilung fehlt, wird es erst recht schwierig”

Die Diekmeiers
Die Familie Diekmeier gibt sich trotz der schlimmen Diagnose kämpferisch.
Instagram/danadiekmeier
von Phillip Oldenburg

Ihr Kampfgeist ist SO wichtig!
Bei der erst 14-jährigen Tochter von HSV-Legende Dennis Diekmeier wurde ein bösartiger Tumor in der Niere gefunden. Eine Operation lief erfolgreich, doch am Dienstagabend (25. Februar) verkündet die Familie die nächste Schocknachricht: Der Krebs hat gestreut. Trotz der schlimmen Diagnose geben sich die Diekmeiers kämpferisch – und machen damit laut Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht alles richtig.

Diesen Rat gibt Dr. Specht Familie Diekmeier nach schlimmer Diagnose von Tochter Delani

Aufgeben? Negative Gedanken? Das kommt für die Familie Diekmeier überhaupt nicht in Frage. In der schweren Zeit halten Dennis Diekmeier (35), Frau Dana (40) und die vier Kinder Delani (14), Dion (10), Damina (8) und Divia (7) zusammen. Sie wollen gemeinsam gegen die schlimme Erkrankung ihrer Tochter kämpfen. Das macht Dana Diekmeier am Dienstagabend mehr als deutlich. „Es gibt kein stärkeres und tapfereres Mädchen als Delani. Daher wird sie dem Krebs in den Arsch treten”, schreibt sie auf Instagram zu einem Bild mit der Aufschrift „Fuck Cancer”. Die 40-Jährige weiß natürlich, dass sie es mit einem „schweren Gegner” zu tun haben, dennoch gibt es für die Familie nur ein Motto: „KÄMPFEN UND SIEGEN”.

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Genau diesen Zusammenhalt und diese Zuversicht müsse sich die Familie unbedingt beibehalten, sagt Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht zu RTL. „Eine positive Einstellung ist absolut wichtig, kann helfen und mitunter lebensentscheidend sein. Denn wenn der Glaube an Heilung fehlt, wird es erst recht schwierig.”

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Tochter von Dennis Diekmeier: Tumor hat gestreut

Trotz des Zusammenhalts und dem Glauben an Heilung ist allen klar, dass der gesamten Familie, vor allem aber Delani, eine schwere Zeit bevorsteht. Wie Mama Dana mitteilt, wurde ein bösartiger Tumor an der Niere von Delani zwar vollständig entfernt, doch habe sich der Krebs ausgebreitet. „Leider hat er in die Lunge gestreut und dort sind Metastasen gewachsen. Diese sind nur mit einer starken Chemotherapie zu bekämpfen. Da es eine so seltene und schwere Erkrankung ist, werden die nächsten Monate eine schwere Zeit für uns alle.”

Um welchen Nierenkrebs es sich bei Delani genau handelt, lässt Dana offen. Dr. Specht kann daher nur mutmaßen, welche Krebsformen anhand der bekannten Informationen infrage kommen könnten: „Das Nierenzellkarzinom tritt normalerweise im höheren Alter auf. Bei Kindern ist es extrem selten.” Jüngere Menschen würde eher unter dem Wilms-Tumor (Nephroblastom) leiden.

Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht
Mediziner Dr. Specht ist überzeugt, dass eine Kombination aus „moderner Medizin” und „positiver Lebenseinstellung” enorm wichtig ist im Kampf gegen Krebs.
RTL

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Klar ist aber, dass mit Hilfe der Chemotherapie die Metastasen „zurückgedrängt” oder bestenfalls „zerstört” werden - zumindest für eine gewisse Zeit. „Erst wenn sich nach fünf Jahren keine neuen Metastasen gebildet haben, kann man vorsichtig von Heilung sprechen”, erklärt der Mediziner.

Was Mut macht: Laut Dr. Specht würden junge Menschen eine Chemo häufig besser vertragen als ältere. Zudem sei Krebs im jungen Alter „manchmal erstaunlich gut behandelbar, selbst wenn er gestreut hat”. Ein Hoffnungsschimmer, der der Familie Diekmeier hoffentlich zusätzliche Kraft gibt.