Dramatische Szenen bei Super-GMedizinischer Notfall überschattet Sieg von Deutschlands neuer Ski-Königin
Emma Aicher (21) mischt weiter die alpine Weltspitze auf.
Deutschlands neues Ski-Ass feiert beim Super-G in La Thuile den zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere - gut eineinhalb Wochen nach ihrem Premieren-Erfolg in Kvitfjell. Doch zwischenzeitlich gerät das Renngeschehen zur Nebensache: Rettungskräfte kämpfen minutenlang um das Leben eines Pistenarbeiters.
Rennen für 25 Minuten unterbrochen
Mit Herzdruckmassage versuchen die Helfer den Mann wiederzubeleben. Zunächst ist nicht unklar, um wen es sich handelt. Die Szene, die auf TV-Bilder zu sehen ist, spielt sich in einem Bereich ab, in dem sich auch Trainer und Betreuer aufhalten. Kurz darauf landet ein Rettungshubschrauber und fliegt mit dem Mann davon.
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Die Veranstalter teilen nach dem Rennen mit, dass eine Person behandelt und mit dem Helikopter in ein Krankenhaus in Aosta gebracht worden sei. Italienischen Medien berichten, dass es sich um einen Pistenarbeiter handelt. Über seinen Zustand ist bislang nichts bekannt. Das Rennen wird wegen des dramatischen Vorfalls nach zehn Starterinnen für rund 25 Minuten unterbrochen.
Aicher gewinnt mit hauchdünnem Vorsprung
Aicher ist zu diesem Zeitpunkt längst im Ziel. Die Allrounderin, die sowohl in den technischen als auch den schnellen Disziplinen antritt, war bereits mit Startnummer drei auf die Strecke gegangen. Angesichts der nachlassenden Pistenverhältnisse ein Vorteil, wie sich herausstellt.
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Aicher setzt sich in La Thuile hauchdünn vor der italienischen Speed-Queen Sofia Goggia (+ 0,06 Sekunden) durch. Auf Rang drei landet deren Landsfrau, Riesenslalom-Weltmeisterin Federica Brignone (+0,39). Aicher kommentiert ihren Triumph fast verlegen: „Ich bin wirklich happy mit meinem Skifahren. Es ist schon nice.” (wwi, fkl, mit dpa/sid)
