„Er hat für dich gekämpft. Du bist nicht gekommen“Shitstorm nach Diogo Jotas Beerdigung – es geht um ihn!

Shitstorm für Liverpool-Star!
Während Fußball-Größen wie Virgil van Dijk, Ruben Neves und João Cancelo am Grab von Diogo Jota (†28) stehen, bleibt Ex-Mitspieler Luis Díaz (28) in Kolumbien – und wird im Netz hart angegriffen. Eine Rolle dabei spielt auch die frühere Entführung von Papa-Díaz.
Abschied von Diogo Jota unter Tränen – aber nicht alle sind da
Samstag, Gondomar: Portugal steht still. Zwei Tage nach dem tödlichen Autounfall von Diogo Jota (†28) und seinem Bruder André (†25) versammeln sich Freunde, Familie und Weggefährten zur letzten Ehre. Die Trauerfeier für den Liverpool-Star wird zum stillen, aber mächtigen Zeichen der Fußballfamilie.
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Mit dabei: Liverpools Kapitän Virgil van Dijk, Andy Robertson und Trainer Arne Slot. Auch Nationalspieler Ruben Neves reist trotz Klub-WM-Einsatz mit Al-Hilal an – ebenso wie João Cancelo, der bei der Gedenkminute auf dem Spielfeld in Tränen ausbricht. Sie alle zeigen: Hier geht es nicht nur um einen Kollegen, sondern um einen Menschen, der Spuren hinterlassen hat.

Und doch: Nicht alle Weggefährten sind gekommen.
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Shitstorm gegen Luis Díaz! „Du warst ihm etwas schuldig“
Für viele Fans ist das Fernbleiben von Luis Díaz unverständlich – und emotional kaum zu ertragen. Der Kolumbianer nutzt seine spielfreie Zeit in der Heimat, während Teamkollegen wie Darwin Núñez umgehend die Reise nach Portugal antreten. Unter dem Trauer-Posting von Díaz sammeln sich tausende Kommentare. Der Ton: anklagend, enttäuscht, wütend.
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„Du hättest dort sein müssen“, schreiben viele. Andere werfen ihm vor, seine „moralische Pflicht“ ignoriert zu haben. Besonders bitter: Als Díaz’ Vater im November 2023 entführt wurde, war es Diogo Jota, der auf dem Platz ein Zeichen setzte – mit einem Trikot des Kollegen in die Höhe gestreckt, voller Mitgefühl und Solidarität. Und nun?
„Er hat für dich gekämpft. Du bist nicht gekommen“, liest man unter einem der meistgelikten Kommentare. In Kolumbien wächst der Unmut. Viele hätten sich gewünscht, dass Díaz den letzten Weg seines Freundes mitgeht – so wie es Jota einst für ihn getan hat.
Cristiano Ronaldo, der die Trauerfeier ebenfalls ausließ, begründete sein Fernbleiben mit Rücksicht: Er wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Eine Erklärung, die viele akzeptieren. Bei Díaz bleibt vor allem Unverständnis – und eine Enttäuschung, die länger nachhallen könnte als jedes Spiel. (nbo)