Schrecklicher Verdacht an Essener UniklinikPfleger soll betäubte Patienten missbraucht und gefilmt haben
Widerlicher Verdacht an der Essener Uniklinik: Ein Pfleger soll Patienten sexuell missbraucht und sie dabei gefilmt haben. Aber es könnte noch schlimmer sein.
Ermittlungen wegen anderer Vorwürfe
Krankenhäuser sollten Orte sein, an denen wir uns sicher fühlen. Wo uns geholfen wird. Auch an der Uniklinik Essen. Aber ein Mitarbeiter soll hier Patienten sexuell missbraucht und sogar gefilmt haben. Die mutmaßlichen Opfer konnten sich wohl nicht wehren, weil sie wegen einer Operation betäubt waren. Aber dem Krankenpfleger wird noch mehr vorgeworfen. Denn eine erste Wohnungsdurchsuchung vor knapp drei Wochen zielte auf etwas anderes ab, erklärt Hendrik Heyer, Pressesprecher des Polizei Essen: „Ende Juli hatten wir Hinweise darauf, dass der 32-jährige im Besitz von Kinderpornografie sein könnte und haben in dem Zusammenhang seine Wohnanschrift in Olfen durchsucht. Bei der Durchsuchung haben wir diverse Datenträger sichergestellt, die bei der ersten Sichtung ergaben, dass ein Anfangsverdacht besteht: Von weiteren Sexualstraftaten, die er möglicherweise in seiner Tätigkeit als Pflegekraft im Universitätsklinikum Essen begangen haben könnte.”
Reaktion der Uniklinik
Die Uniklinik Essen schreibt in einer Stellungnahme, dass sie intensiv mit der Polizei zusammenarbeiten wird. Betont aber auch, dass der ehemalige Mitarbeiter nicht in der Pädiatrie, also nicht in der Kinder- und Jugendmedizin beschäftigt war. Der mutmaßliche Kindesmissbrauch soll ausschließlich außerhalb passiert sein. Wie viele Opfer es insgesamt gibt, wie alt sie sind, ist noch unklar. Die Polizei in Essen ermittelt aktuell in einem Missbrauchs-Komplex. Und die Beamten wissen wohl noch nicht, wie groß er ist.