Flammen zerstören Wälder, Häuser und StraßenHeftige Waldbrände in Spanien – Feuerwehrleute aus NRW im Einsatz

Vier Tote, viele Verletzte, Tausende mussten ihre Häuser verlassen. In Spanien wüten die schwersten Waldbrände seit Jahrzehnten. Jetzt kommen auch Feuerwehrleute aus NRW zur Hilfe.
Unterstützung aus NRW
Spanien kämpft weiter gegen die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten. Auch nach dem Ende einer mehr als zweiwöchigen Hitzewelle stehen weite Landstriche in Flammen. Aus Deutschland sind 67 Feuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit 23 Fahrzeugen im Einsatz, um die spanischen Kräfte zu unterstützen. Besonders betroffen ist die Region Extremadura, wo bei Jarilla bereits 15.000 Hektar Land verbrannt sind. Das sind rund 21.000 Fußballfelder.
Im Video: Interview mit Frank Frenser von der Feuerwehr Bonn
Unberechenbare Feuer bedrohen Mensch und Natur
Die Lage bleibt angespannt. Weil viele regionale Helfer erschöpft sind, verstärkte die Zentralregierung den Einsatz mit Hunderten zusätzlichen Soldaten. Auch andere EU-Staaten, darunter Frankreich, Italien und Finnland, schicken Flugzeuge, Hubschrauber und Löschtrupps. Dennoch sind die Brände nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Besonders gefährlich sind die unberechenbaren Winde, die die Feuerfronten immer wieder neu anfachen. Einsatzkräfte sprechen von einem „Feuer-Tsunami“. Bereits sechs Menschen kamen in Spanien und Portugal ums Leben, weitere Helfer wurden verletzt. Tausende mussten ihre Häuser verlassen, Straßen und Zugverbindungen wurden gesperrt. Experten betonen: Wirklich helfen würde nun vor allem Regen – doch der ist vorerst nicht in Sicht.