Hamburg braucht dringend mehr Lehrkräfte
Neues Schuljahr startet in Hamburg mit Schüler-Rekord

So viele Schulkinder gab es noch nie in Hamburg!
Am Donnerstag enden in Hamburg sechs Wochen Schulferien. Und das neue Schuljahr startet mit einem absoluten Schüler-Rekord. Das stellt die Hansestadt aber auch vor große Herausforderungen.
Schulsenatorin: Brauchen dringend mehr Lehrkräfte
Das neue Schuljahr startet in Hamburg mit einem Rekord: 272.970 Kinder und Jugendliche besuchen ab morgen (29. August) die Schulen der Hansestadt - so viele wie nie zuvor.
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Hamburgs Schulsenatorin steht vor immensen Herausforderungen: „Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstum der Schülerinnen- und Schülerzahlen in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau einpendeln wird“, sagt Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). „Gerade deswegen können wir noch nicht aufatmen. Deshalb werden wir unvermindert in den Schulbau und die Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte investieren.“
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Acht neue staatliche Schulen starten nach Ferien
Um dem aktuellen Schülerwachstum weiter zu begegnen, werden zum neuen Schuljahr acht neue Schulen an den Start gehen. „So viele Schulen sind in Hamburg noch nie zuvor auf einmal gestartet“, betont Schulsenatorin Ksenija Bekeris. Damit steigt die Zahl der Schulen in der Hansestadt auf insgesamt 476. Auch für den Ausbau und die Sanierungen von Schulen wird investiert: In weit über 100 Baustellen sollen insgesamt 350 bis 400 Millionen Euro gesteckt werden.
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303 neue Lehrkräfte werden benötigt
Bei den Lehrkräften wird es 303 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr geben. Insgesamt sollen dann 15.911 Lehrende in Hamburg dafür sorgen, dass der Unterricht an allen Schulen stattfinden kann. Die Lehrkräfte werden so aufgeteilt:
Grundschulen: 5.341 Stellen (+76)
Gymnasien: 4.036 Stellen (+71)
Stadtteilschulen: 5.696 Stellen (+119)
spezielle Sonderschulen: 838 Stellen (+37)
Vor allem die Bedeutung des sogenannten Ganztags habe an den Schulen weiter zugenommen: So waren im vergangenen Schuljahr fast 90 Prozent aller Grundschulkinder für die Kernzeit von 8 bis 16 Uhr angemeldet.
(dpa, mtu)