Stromkosten sparen durch neues Förderprogramm

Hier soll sich bald jeder ein Balkonkraftwerk leisten können

ARCHIV - 24.07.2023, Hamburg: Zwei Solarpanele sind an der Balkonbrüstung eines Mehrfamilienhauses befestigt.  (zu dpa: «Balkonkraftwerke für einkommensschwache Haushalte») Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zwei Solarpanele sind an der Balkonbrüstung eines Mehrfamilienhauses in Hamburg befestigt. (Symbolfoto)
Christian Charisius/dpa

Bis zu 500 Euro Ersparnis bei der Anschaffung!
Strom selbst erzeugen und gleichzeitig Kosten einsparen – das klingt für viele verlockend. Doch wer ohnehin wenig Geld hat, kann sich den Kauf eines Balkonkraftwerks bisher kaum leisten. Damit soll jetzt Schluss sein: In Hamburg startet ein neues Förderprogramm, das einkommensschwache Haushalte beim Kauf unterstützt.

Ab Oktober können Anträge gestellt werden

Wer bisher kein Geld für die Anschaffung eines Balkonkraftwerks hatte, soll nun unterstützt werden. Zusammen mit dem Wohlfahrtsverband Caritas will die Hamburger Umweltbehörde einen Großteil der Anschaffungskosten übernehmen, wie Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) mitteilte. Personen aus einkommensschwachen Haushalten können ab Oktober einen entsprechenden Antrag einreichen. Konkret richtet sich das Angebot an Leistungsempfänger von Bürgergeld, Sozialhilfe, Wohngeld und BAföG. Wer einen Antrag stellt, bekommt anschließend Besuch von einem Stromspar-Berater der Caritas, der prüft, ob und wie das neue Mini-Kraftwerk auf dem heimischen Balkon installiert werden kann.

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Stadt will bis zu 90 Prozent der Kosten übernehmen

Die Stadt übernimmt dabei bis zu 90 Prozent der Anschaffungskosten. Das kann bis zu 500 Euro Ersparnis pro Haushalt bedeuten! „Mit der Balkonkraftwerk-Förderung vereinen wir nicht nur soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz und Energieeffizienz. Wir tragen auch dazu bei, dass einkommensschwache Haushalte Energiekosten sparen und so auch etwas für ihr Portemonnaie tun können”, sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Fegebank.

Auch die Hamburger CDU befürwortet die Idee, erinnert aber daran, dass der Anstoß ursprünglich von ihr kam. Ein entsprechender Antrag vor zwei Jahren soll damals aber abgelehnt worden sein. „Dass die neue Senatorin die CDU-Idee aufgreift, zeigt: Wir lagen mit unserem Vorschlag richtig“, so der umweltpolitische Sprecher Sandro Kappe. Insgesamt stehen für das Programm rund 580.000 Euro bis 2027 bereit. (ise/dpa)

Verwendete Quellen: dpa