12.000 Kilometer von zu Hause entfernt!
Wenile (25) will Altenpflegerin werden - und lässt ihre Heimat Simbabwe hinter sich!
Jeden Tag kommt sie ihrem Traum näher!
Wenile-Albright Nleya ist Auszubildende der Altenpflegeeinrichtung „Haus Luise“ in Bad Homburg. Die 25-Jährige stammt aus Simbabwe, will in Deutschland nun aber richtig durchstarten. Warum gerade das Haus Luise mit ihrem neueröffneten Pflegecampus attraktiv für junge Menschen aus dem Ausland ist, erfahrt ihr im Video!
Bewohnerin über Wenile: Sie hat „immer ein gutes Wort“
Frühstückszeit im Haus Luise: Wenile-Albright betritt das Zimmer von Heide-Marie Klemmer, einer Bewohnerin des Seniorenheims Haus Luise. Ihr Mund ist zu einem freundlichen Grinsen geformt. Und genau das ist es auch, was die Bewohner an ihr schätzen: Sie habe „immer ein Lächeln, (…) immer ein gutes Wort und das ist schon viel wert“, sagt Heide-Marie Klemmer.
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Vor drei Jahren kommt Wenile von Simbabwe nach Deutschland, damals als Au-Pair. Danach macht sie ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Soziales scheint der 25-jährigen zu liegen: „Es ist auch interessant, alles über Medikamente, Behandlungspflege oder Erkrankungslehre zu lernen“, sagt sie mit einem Lächeln im RTL-Interview.
Pflegecampus in Bad Homburg neueröffnet
Im vergangenen Oktober wird die 25-Jährige offiziell eingeschult– auf dem neuen Pflegecampus der Einrichtung. Um dem herrschenden Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, muss sich auch die Einrichtung in Bad Homburg etwas einfallen lassen.
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Weil die nächste Altenpflegeschule zu weit weg ist, richtet das Haus Luise einen eigenen Pflegecampus ein, der unter anderem Wenile-Albright Nleya und andere junge Menschen aus dem Ausland lockt, hier in Deutschland ihre Ausbildung zu machen. Denn gerade in der Pflege läuft es in vielen Ländern anders, als wir es kennen.
Simbabwe: Altenpflege ist Familiensache
In ihrer Heimat sind Altenpflegeeinrichtungen sehr selten. Dort übernehmen die Kinder und Enkel die Pflege der älteren Generation. Wenile kennt es also, sich um ältere Menschen zu kümmern. Doch ein paar Dinge unterscheiden sich dann doch: „Wenn wir die Pflege der Familienmitglieder selbst übernehmen, dann ist es meine Oma oder mein Opa, denen bin ich ganz nah. Da brauche ich keine Handschuhe. (…) Hier muss ich aber eine professionelle Distanz haben“, sagt sie. Doch ob es nun die eigene Oma ist oder die Bewohner im Haus Luise. Wenile macht es glücklich, wenn sie helfen kann: „Wenn sie froh sind, bin ich auch froh!“