Trauriges Schweine-SchicksalZweite Chance für Schweinchen Rudi! Deswegen teilt ein Baby mit ihm die Milch
Was dem Baby schmeckt, schadet auch einem Schwein nicht!
Ferkel Rudi muss eine Woche nach seiner Geburt schon einen schweren Schicksalsschlag erleiden. Für Familie Wagner aus Rabenau ist sofort klar: Wir müssen das Schweinchen zu uns nehmen und mit der Hand aufziehen. Doch so schnell haben sie keine Nahrung für den Kleinen. Deshalb greifen sie zur Milch ihres eigenen, zehn Monate alten Sohnes Henry. Warum Rudi nicht lange ohne einen artgleichen Spielkameraden auskommen muss, erfahrt ihr im Video!
Was ist mit Rudis Mama?
Rudis Start ins Leben ist nicht einfach: „Vom Rudi ist die Mama-Sau leider gestorben, da war er eine Woche alt“, berichtet Franziska Wagner, Landwirtin im Nebenerwerb. Schweinchen Rudi zu sich zu nehmen, ist für die Familie „gar keine Frage“. Doch was füttert man einem Ferkel?
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Franziska begibt sich auf die Suche nach Ferkelmilch. Doch die ist nur online aufzutreiben. Bis die Nahrung geliefert wird, müssen die Wagners erfinderisch werden: „Und dann hat er vom Henry die Babymilch bekommen, die Prä-Nahrung. Das vertragen Schweine nämlich besser als ein Kuh- oder ein Kälberprodukt.“
Neues Zuhause für Schweinchen Rudi
Mehrere Wochen erhält Ferkel Rudi die Nahrung, bis es Zeit wird, ihn auf festes Futter umzustellen: „Es ist ein bisschen schwierig, ihn von der Milch wegzubekommen. Er hat sich am Anfang gegen alles gewehrt, wollte nichts anderes essen. Aber es hat dann doch funktioniert“, berichtet Franziska Wagner.
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Mittlerweile ist Rudi schon recht kräftig und darf bald den Hof verlassen auf einen Biobetrieb, wo er sich sicherlich sauwohl fühlen wird.