Fitness-Update am HandgelenkSmartwatches im Test – welche Fitnessuhr tickt wirklich richtig (gut)?

Reporterin testet fünf verschiedenen Smartwatches
Immer im Bild dank Fitnessuhr – aber wie gut ticken die Teile wirklich? Smartwaches im Check!
RTL

Zeig’ mir deine Uhr, und ich sage dir, wie fit du bist!
Sie wecken uns, zählen unsere Schritte, beobachten den Schlaf und informieren uns, wann wir mal wieder atmen sollten – Smartwatches sind ein bisschen wie der besorgte beste Freund mit Technikabschluss. Aber welche coacht uns am Ende wirklich gut und sicher durch den Alltag? Ich habe fünf verschiedene Fitnessuhren getestet – mit Schweiß, Style und ziemlich viel Gepiepe. So viel sei vorab verraten: Die Smartwatch ist und bleibt ein Stückchen Luxus für Technikliebhaber.

Der große RTL-Smartwatch-Vergleich – so habe ich getestet

Bevor ich überhaupt einen einzigen Schritt messe oder meine Herzfrequenz tracke, zählt für mich vor allem der erste Eindruck: Wie präsentiert sich die Smartwatch beim Auspacken? Kommt sie als technisches Schmuckstück daher oder liegt sie schlicht in einer Box? Gibt’s Zubehör wie ein zusätzliches Armband oder Ladekabel oder nur Uhr, Schachtel, fertig?

Dann geht’s ans Eingemachte: Wie einfach lässt sich das Gadget mit dem Smartphone koppeln? Ist die begleitende App intuitiv aufgebaut? Und wie sieht das alles direkt auf der Uhr aus, heißt: Wie smart sind die installierten Apps wirklich?

Ein Punkt, der oft unterschätzt wird, im Alltag allerdings entscheidend ist, ist der Tragekomfort: Fühlt sich die Uhr angenehm am Handgelenk an oder stört sie bei jeder Bewegung? Besonders beim Sport zeigt sich, wie gut sich Technik und Action verbinden lassen – oder eben nicht.

Fünf verschiedenen Fitnessuhren auf dem Tisch
Diese fünf smarten Uhren wurden auf Apps und Tragekomfort hin geprüft
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Von Samsung über Apple bis zu HUAWEI: Diese Fitnessuhren habe ich getestet

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Mein Testsieger: Die Samsung Galaxy Watch 7 ab 199 Euro

Die Samsung Galaxy Watch 7 ab 199 Euro ist perfekt für Besitzer von Samsung-Handys und Android-Nutzer.
Zugegeben, ich musste mich erst an die Bedienung der Uhr gewöhnen, da ich absoluter Apple-Fan bin. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase überzeugt mich die Uhr jedoch nicht nur optisch.
Die Galaxy Watch 7 ist in zwei Größen (40 und 44mm) erhältlich, wobei ich mich für die 40-Millimeter-Variante in Grün-Grau entscheide. Das Design der Uhr ist edel, und das AMOLED-Display strahlt hell, sodass alle Funktionen gut erkennbar sind. Geliefert wird die Uhr mit einem Aufladekabel, einer Betriebsanleitung und zwei QR-Codes für die zugehörige Fitness-App und die Kopplung der Uhr.

Zum Start führt die Galaxy-Wearable-App Schritt für Schritt durch den Prozess. Nach der Einrichtung lassen sich die Funktionen entweder direkt an der Uhr oder über die App steuern. Für Gesundheits- und Fitnessdaten ist zusätzlich die Samsung-Health-App erforderlich. Diese Aufteilung auf zwei Apps ist zwar etwas unpraktisch, wird im Alltag aber schnell zur Gewohnheit.

Reporterin trägt die Galaxy Watch 7
Die Fitnessergebnisse werden auf der Uhr angezeigt...
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Reporterin hält Handy in der Hand.
...oder in der zugehörigen Fitness-App auf dem Smartphone.
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Beim Sporttracking überzeugt mich die Galaxy Watch 7 mit einem guten Gesamtpaket. Besonders beim Laufen zeigt sie ihre Stärken: Neben Herzfrequenz, Distanz und Schrittfrequenz misst sie auch erweiterte Laufwerte wie den VO2max-Wert – hilfreich, um das eigene Fitnessniveau besser einschätzen zu können. Andere Sportarten lassen sich ebenfalls tracken, allerdings meist nur mit grundlegenden Daten.

Die Akkulaufzeit ist vor allem bei aktiver Nutzung auf ein bis zwei Tage begrenzt, aber das Aufladen geht schnell. Wer also bereits ein Samsung-Handy besitzt, bekommt mit der Galaxy Watch 7 eine sehr gute Smartwatch, die nicht nur beim Training richtig viel Spaß macht, sondern sich auch am Handgelenk angenehm leicht anfühlt.

Der Testsieger für Apple-Nutzer: die Apple Watch Series 7 ab 249,00 Euro

Ich bin leidenschaftliche Läuferin und wollte meine Läufe plus Herzfrequenz tracken – deswegen habe ich mir die Apple Watch Series 7 bereits vor zwei Jahren zugelegt. Das Gadget wurde im Herbst 2021 vorgestellt und gehört - obwohl inzwischen von neueren Modellen wie der Series 10 und der Apple Watch Ultra abgelöst - heute vor allem für iPhone-Nutzer immer noch zu den soliden und beliebten Smartwatches.
Das Design ist schlicht und stylisch, was mich sofort angesprochen hat. Angeliefert wird die Uhr in einer Schachtel mit Aufladekabel, Adapter und einem weiteren Armband in derselben Farbe.
Das Gehäuse kommt in zwei Größen, 41 Millimeter und 45 Millimeter. Ich habe mich damals für die kleinere Variante entschieden. Die Ränder sind sehr schmal, sodass das Always-On-Retina-Display eine gute Bildfläche bietet – ideal zum Lesen von Nachrichten oder Trainingsdaten, selbst wenn die Sonne blendet. Die Uhr ist IP6X-zertifiziert, was bedeutet, dass sie vollständig staub- und wasserdicht bis 50 Meter ist – perfekt für Sport und Alltag.

Apple Watch Series 7 auf dem Tisch.
Ich habe mich für die Apple Watch mit Silikonarmband entschieden - perfekt für Nutzer mit hohem Aktivitätsniveau!
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Die Einrichtung mit dem iPhone ist für Apple-Nutzer denkbar einfach: Watch einschalten, iPhone daneben halten, schon beginnt die automatische Kopplung. Die zugehörige App ist intuitiv und bietet eine klare Übersicht über Trainings, Aktivitätsverlauf und Schlaf.

App mit Bewegungsringen
Die zugehörige App bietet eine gute Übersicht über Training, Bewegung und Stehen. Meine Motivation besteht darin, alle Ringe am Tag schließen zu wollen.
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Im Praxistest liefert die Smartwatch für mich voll ab, in Sachen Gesundheit und Fitness bietet sie alles, was ich mir wünsche: Herzfrequenzmessung, EKG-Funktion, Blutsauerstoffmessung und Schlaftracking gehören zur Grundausstattung. Auch Trainingsarten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Yoga oder HIIT lassen sich automatisch oder manuell erfassen. Das Gadget ist für mich längst zum täglichen Begleiter geworden, der am Handgelenk kaum spürbar ist.
Besonders praktisch: Die Apple Watch erkennt, wenn ein Training beginnt, und schlägt vor, die Aufzeichnung zu starten. Punktabzug gibt es für die Akkulaufzeit – mit aktiviertem Trainingsmodus liegt sie bei 14 Stunden, ohne bei 48 Stunden, dafür benötigt das Aufladen nur rund 40 Minuten.

Redakteurin misst EKG auf der Smartwatch.
Wer seine Herzgesundheit im Blick behalten möchte, kann die EKG-Funktion zur Überwachung nutzen. Wichtig: Das ersetzt niemals den Besuch beim Arzt!
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Wer eine stylische und zuverlässige Smartwatch sucht, macht mit der Series 7 nichts falsch. Wer länger von neuen Software-Funktionen profitieren möchte, sollte über ein Upgrade auf ein aktuelleres Modell nachdenken.

Huawei Watch Fit 3 ab 109 Euro

Schlank im Design, gut in der Ausstattung: Die Huawei Watch Fit 3 ab 109 Euro zeigt in meinem Test, dass gute Technik nicht super teuer sein muss. Mit ihrem hochwertigen OLED-Display, intuitiver Bedienung und einer wirklich langen Akkulaufzeit platziert sich die Fitnessuhr für mich im soliden Mittelfeld und bietet dabei einiges, was sonst nur teureren Modellen vorbehalten ist.

Redakteurin hält Smartwacht in der Hand
Die Uhr liefert klare Hinweise darauf, wie die Kopplung mit dem Smartphone funktioniert.
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Optisch erinnert mich das Gadget an die Apple Watch, nur die Anzeigefläche ist kantiger und etwas größer. Das AMOLED-Display ist scharf, farbintensiv und auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Das 43,2 Millimeter große Gehäuse besteht aus einer matten Aluminiumlegierung und verfügt, ähnlich wie bei Apple, über zwei physische Tasten auf der rechten Seite. Der flache, untere Button führt direkt zum Trainingsbildschirm, während der obere, runde, hervorgehobene Button als Uhrenkrone dient.

Smartwatch hat zwei Knöpfe an der Seite mit der sie sich bedienen lässt.
Ähnlich wie bei der Apple Watch gibt es hier eine Uhrenkrone und eine physische Taste.
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Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Uhren liegt diese etwas schwerer am Handgelenk, daran muss ich mich zunächst gewöhnen. Die Kopplung der Uhr mit dem Smartphone geht schnell, die Anweisungen sind für mich klar und leicht nachvollziehbar. Auch im Praxistest ist die Smartwatch ein guter Begleiter: Die Huawei Fit 3 hat viele Gesundheits- und Fitnessfunktionen integriert, bietet unter anderem Sensoren zur Messung der Herzfrequenz und des Sauerstoffgehalts im Blut. Außerdem gibt es mehr als 100 Sportmodi, Pulsmessung, Schlafanalyse, Stressüberwachung und sogar einen Zykluskalender. Sie verfügt über in integriertes GPS, was für mich ein absoluter Pluspunkt ist, denn so kann ich meine Läufe anschließend nochmal verfolgen.

Lauf durch GPS an der Uhr aufgezeichnet.
Mit Hilfe von GPS können Läufe oder andere Outdoor-Aktivitäten aufgezeichnet werden.
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Redakteurin schuat nach dem Lauf auf ihre Smartwatch um die Laufstrecke zu überprüfen.
Auch auf der Uhr wird die Laufstrecke angezeigt.
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Noch einen Pluspunkt erhält die Uhr für ihre wirklich lange Akkulaufzeit: Je nach Nutzung hält sie bis zu zehn Tage, und wer es eilig hat, der freut sich über eine kurze Ladezeit. Einziger Wermutstropfen für mich, die ich gerne wandern gehe: Auf einen Höhenmesser muss man verzichten, und manche Funktionen setzen ein Huawei-Smartphone voraus. Auch kontaktloses Bezahlen wird nicht unterstützt – ein Nachteil, den sich jedoch verschmerzen lassen dürfte. Mit der Watch Fit 3 bringt Huawei eine Fitnessuhr auf den Markt, die stilvoll aussieht, sich einfach bedienen lässt und mit vielen Funktionen überzeugt.

Lese-Tipp: Smarte Ringe können vor tödlichen Krankheiten schützen

Preis-Leistungs-Sieger: RUIMEN Smartwatch ab 28,49 Euro

Die RUIMEN Smartwatch für knapp 29 Euro ist für diesen Preis eine solide Smartwatch.
Sie wird in einer kleinen Schachtel geliefert, in der sich ein Aufladekabel und ein etwas dünneres Wechselarmband befinden - sehr praktisch und kundenfreundlich, wie ich finde. Das schlichte und moderne Design passt sowohl zu Frauen als auch Männern. Die Verarbeitung der Uhr ist ok, im Vergleich zu den drei anderen Modellen macht sie jedoch einen deutlich weniger hochwertigen Eindruck.

Uhr in Schatel mit Aufladkabel, Betriebsanleitung und Ersatzarmband
Die strukturierte Mini-Box, in der die Smartwatch verpackt ist, hinterlässt bei mir einen positiven Eindruck.
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Die Smartwatch ist mit Android- und iOS-Geräten kompatibel und lässt sich über die GloryFit-App steuern, eine ausführliche Bedienungsanleitung sowie die QR-Code-Karte für die App erleichtern die Einrichtung. Über die App können Einstellungen vorgenommen, Daten detailliert ausgewertet und neue Zifferblätter heruntergeladen werden. Die Synchronisation mit dem Smartphone ist reibungslos und schnell. Einen zusätzlichen Pluspunkt gibt’s von mir für die integrierte SIM-Karten-Funktion, mit der Anrufe direkt über die Uhr getätigt und empfangen werden können. Lediglich die Sprachqualität leidet etwas in lauter Umgebung.

Redakteurin trägt Smartwatch am Handgelenk
Nach der Einrichtung erschlägt mich das Display mit Informationen.
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Die RUIMEN Smartwatch deckt mit ihren über 100 Sportmodi eine Vielzahl von Aktivitäten wie Laufen, Radfahren und Yoga ab. Sie misst Schritte, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, Schlafphasen und Blutsauerstoffsättigung. Die Genauigkeit der Sensoren ist für den Alltag ausreichend, für medizinische Zwecke jedoch nicht geeignet. Im Vergleich zu vorherigen Modellen gibt es bei der Schrittzahlangabe manchmal leichte Abweichungen.
Die Akkulaufzeit der RUIMEN Smartwatch überrascht mich persönlich sehr: Sie hält bei mir bei regelmäßiger Nutzung bis zu sieben Tage (!).
Diese Smartwatch ist perfekt für Nutzer mit kleinem Budget, die Basisfunktionen suchen.

Video-Tipp: Smarte Fitness-Tracker im Check – was können die Gadgets?

TUYOMA Smartwatch ab 29,99 Euro

Die TUYOMA Smartwatch für rund 30 Euro bietet eine solide Leistung – aber leider auch nicht mehr!
Angeliefert wird die Uhr ebenfalls in einer Schachtel mit einem Aufladekabel und einer Mini-Betriebsanleitung. Die Smartwatch gibt es in zwei Farben, schwarz und rosa – ich entscheide mich für ein rundes Modell in Rosa.

Redakteurin hält rosane Smartwatch in der Hand.
Über den QR-Code wird die Verbindung mit dem Smartphone hergestellt.
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Das Design ist modern und optisch ansprechend, aber im Vergleich zu den anderen Uhren im Test scheint mir die Smartwatch wenig hochwertig verarbeitet, was allerdings auch dem günstigen Preis entspricht. Das Armband aus Mikrofaser fühlt sich am Handgelenk angenehm an, allerdings ist die Uhr für mich etwas zu groß und stört mich eher im Alltag.
Die Kopplung mit dem Smartphone verläuft einwandfrei. Über einen QR-Code wird Schritt für Schritt durch die Einrichtung geführt. Die Smartwatch synchronisiert sich über eine App, die sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist. Die App bietet grundlegende Funktionen wie Aktivitätsringe, Schritt- und Schlaftracking sowie eine einfache Übersicht der gesammelten Daten.
Im Praxistest enttäuscht mich die Uhr allerdings: Beim Training scheint das Gerät bei der Aufzeichnung des Pulses Probleme zu haben - ein Wert, der in meinem Test immer viel zu hoch angezeigt wird.

Zwei Uhren werden miteinander verglichen
Ein Vergleich verschiedener Uhren zeigt: Die Pulsmessung der TUYOMA Watch ist ungenau, die Herzfrequenz wird bei fast jedem Training zu hoch angezeigt.
RTL

Die Smartwatch bietet grundlegende Gesundheitsfunktionen wie Herzfrequenzmessung, Blutsauerstoffmessung (SpO₂) und Schlaftracking. Für Sportenthusiasten, die wirklich präzise Werte erwarten, ist diese Uhr allerdings weniger geeignet. Ein GPS ist nicht integriert, weshalb ich zum Joggen mein Handy mitnehmen muss.
Die Akkulaufzeit ist soweit okay, bei aktiver Nutzung muss die Uhr nach ein bis zwei Tagen aufgeladen werden. Bei weniger intensiver Nutzung kann die Akkulaufzeit laut Hersteller auch zehn Tage andauern. Eine integrierte SIM-Karten-Funktion zum Telefonieren ist nicht vorhanden.
Die TUYOMA Smartwach ist eher für Einsteiger geeignet, die eine stylische Uhr für wenig Geld suchen. Hinsichtlich des Trackings sollten Nutzer nicht zu viel erwarten.

Mein Fazit zum Fitnessuhren-Test

Für viele mag eine Smartwatch ein nettes Extra sein – besonders dann, wenn man Benachrichtigungen erhalten möchte, ohne ständig zum Smartphone greifen zu müssen. Aber wer Spaß daran hat, seine täglichen Schritte zu zählen, den Schlaf zu analysieren oder regelmäßig einen Blick auf die Herzfrequenz zu werfen, der findet in dem Technik-Gadget tatsächlich einen spannenden digitalen Begleiter. Weiterhin wird deutlich: Wer ambitionierte Fitnessziele verfolgt oder besonders genaue Daten erwartet, der sollte definitiv nicht zum günstigsten Modell greifen – hier lohnt es sich auf jeden Fall, etwas mehr zu investieren.

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