Bequem, leicht und gesundMehr Ge(h)fühl bei jedem Schritt! Welcher Barfußschuh überzeugt im Test?

Na, spürt ihr sie schon, diese Freiheit... an den Füßen?
Ein Gefühl, das uns Barfußschuhe bescheren sollen. Sie gelten als gesund und bequem und sind dank neuer Design-Ideen mittlerweile auch längst in richtig coolen Styles erhältlich. Wir haben acht verschiedene Modelle unterschiedlicher Preisklassen getestet. Welcher Barfußschuh überzeugt wirklich in Sachen Sitz, Optik und Tragekomfort?

Was macht Barfußschuhe so besonders?

„Es geht darum, dass man weniger Halt hat als im Sneaker, eine andere Fußbettung. So werden die Rezeptoren in der Fußsohle angesprochen”, erklärt Orthopäde Dr. Onays Al-Sadi den Barfußschuh-Trend. Der positive Effekt: Die kurze Fußmuskulatur muss so wieder vermehrt arbeiten und sorgt so nachhaltig für mehr Stabilität. Quasi ein Mini-Training nur beim Gehen! Aber welcher Barfußschuh ist der beste, worauf sollten wir beim Kauf achten?

Barfußschuhe im RTL-Vergleich: So haben wir ge(h)testet

Unsere Testerinnen Sylvia Schulze und Patricia Rissmann werfen zunächst einen Blick auf die Schuhe und bewerten deren Optik. Danach testen sie jedes Paar auf dem Laufband, auf Asphalt und auf verschiedenen Untergründen wie Tannenzapfen und Steinen. Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Onays Al-Sadi macht eine Ganganalyse und bewertet, wie die beiden mit den Modellen laufen. Was ist anders im Vergleich zum normalen Schuh? Außerdem checkt der Experte die Sohlen und schneidet die Schuhe dafür sogar auf.

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Von Saguaro über Geweo zu GROUNDIES: Diese acht Damen-Modelle treten im Test an

Alle Barfußschuhe gefallen unseren beiden Testerinnen Sylvia und Patricia optisch gut. In allen Modellen ist mehr Platz für die Zehen, weil die Schuhe im Bereich des Vorderfußes etwas breiter ausfallen als „normale” Sneaker. So werden die Zehen nicht abgedrückt oder zusammengepresst. Oder wie der Experte es nennt: „Sie können natürlich im Schuh liegen.”

Wie bequem sind Barfußschuhe? Patricia und Sylvia probieren 8 Modelle aus
Welches Modell gefällt unseren Testerinnen Patricia und Sylvia am besten?
RTL.

Preislich gibt es allerdings deutliche Unterschiede, und das liegt vor allem am verwendeten Material: Die hochpreisigen Modelle in unserem Test bestehen aus Rind- oder Veloursleder, die günstigeren aus Mesh oder Stoff.

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Mit den Testsiegern von Dockers, Geweo und Pulltop läuft’s barfuß am besten

Besonders gut gefallen Sylvia die Barfußschuhe von Dockers: Beim ersten Gang aufs Laufband spürt sie die Lamellen leicht und empfindet das als angenehm.

Auch das günstigste Modell im Test von Geweo kann bei ihr punkten: Sitzt gut, drückt nicht! Beim Härtetest auf anderen Untergründen - Steinen, Sand und Tannenzapfen - bemerkt sie, dass ihr Fuß mehr arbeiten muss, damit sie Stabilität hat. Das ist zwar anstrengend, aber Übungssache. Und der Sinn von Barfußschuhen, die uns tatsächlich ein bisschen fordern sollen! Was das bloße nicht Auge erkennt, macht die Ganganalyse des Orthopäden sichtbar: Sylvias Füße sind in den Barfußschuhen stärker angewinkelt - das kann helfen, den Fuß kontrollierter abzurollen.

Wie flexibel ist die Sohle des Barfußschuhs?
Ein Barfußschuh hat eine sehr flexible Sohle, sodass man beim Gehen den Untergrund besser spürt.
RTL

Patricia kürt die Barfußschuhe von Pulltop zu ihren persönlichen Favoriten: „Die haben eine tolle Sohle, die sich auch von innen gut anfühlt.” Zudem seien sie sehr leicht und flexibel, bieten für ihre Bedürfnisse aber ausreichend Halt. „Perfekt für die Stadt”, findet die 54-Jährige.

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Günstig und gut: die Barfußschuhe von Merdoo und Hobibear

Der erste Eindruck beim Merdoo-Barfußschuh: „Man läuft wie auf Wolken!” Bei anderen Untergründen empfindet Patricia die vier-Millimeter-dünne Sohle aber eher als unangenehm: Sie spürt jeden Stein und jeden Stachel. „Eine lange Wanderung wäre damit sehr anstrengend”, glaubt sie. Für Barfußschuh-Neulinge empfiehlt der Hersteller daher auch eine Einlegesohle.

So sieht der Barfußschuh aus, wenn man die Sohle aufschneidet
Wie sieht das Innenleben des Barfußschuhs aus? Wir schneiden ihn auf und schauen uns die Sohle genauer an.
RTL

Experte Dr. Onays Al-Sadi schneidet den Schuh für unseren Test auf und bestätigt: Die Sohle ist der dünn. „Wir haben hier eine dünne Gummischicht und eine dünne Einlagefläche”, so sein Urteil. Insbesondere im Winter sollte man bei Barfußschuhen mit sehr dünnen Sohlen entsprechende vorsichtig sein, da der Asphalt kalt ist - und dadurch auch der Fuß schnell auskühlen kann.

Richtig gut schneiden bei ihr auch die Schuhe von Hobibear ab: Patricia merkt die Riffelung des Laufbands und stellt „ein sehr gutes Gefühl zum Boden” fest. Die Barfußschuhe sind als Stoff- oder Kunstledervariante erhältlich und begeistern auch viele Kunden im Netz. So wird der Schuh von 60 Prozent der Amazon-Kunden mit fünf Sternen bewertet: bequem, schick und pflegeleicht.

Fast wie ein „normaler” Sneaker: Koel und Groundies

Die Barfußschuhe von Koel und Groundies fühlen sich für unsere beiden Testerinnen fast an wie ihre normalen Sneaker, was insbesondere an der etwas dickeren Sohle liegt. Patricia spürt mit den Leder-Groundies mehr Bodenhaftung, andere Kunden loben im Netz die gute Passform. Das Modell Koel scheuert bei Sylvia allerdings ein bisschen an der Ferse - beim Online-Händler geben Kunden den Tipp, die Schuhe eine Nummer größer zu kaufen. Auf unebenem Boden spüren unsere Testerinnen mit den beiden teuersten Schuhen zwar, dass sie auf etwas treten (Steine, Tannenzapfen), empfinden das aber nicht als unangenehm.

Viele Barfußschuhe sehen jetzt aus wie „normale” Sneaker
Optisch fast wie ein „normaler” Sneaker: Barfußschuhe punkten mit ihrer coolen Optik.
RTL

Stylisch: Der Barfußschuh von Saguaro

Der Barfußschuh von Saguaro kommt bei Sylvia nicht so gut an, der hohe Schaft stört. Auch andere Kunden im Netz berichten, dass sie sich an die Höhe des Schuhs gewöhnen mussten und dieser ziemlich massiv und daher für die kältere Jahreszeit geeignet sei. Mit einer großen, bunten Farbauswahl macht der Saguaro aber wieder einen Schritt nach vorn. Und: Sylvia kann mit dem Barfußschuh auf dem Laufband gut laufen, Daumen (oder großer Zeh?) hoch!

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