Es schwimmt kopfüberMysteriöses Feenwesen entdeckt! Was es mit der neuen Art auf sich hat

Eine Geschichte wie im Disney-Film!
In einem verborgenen, unscheinbaren Teich am Straßenrand, mitten im Westen Indiens, haben Forscher eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Sie fanden eine bisher unbekannte Feenkrebsart. Was für eine Überraschung!
Indien: Geheimnisvolles Feenwesen in unscheinbaren Teich am Straßenrand entdeckt – DAS steckt dahinter
Damit haben diese Forscher wohl nicht gerechnet! In einem völlig unscheinbaren Basalsteinteich in den Westghats, rund 137 Kilometer von Mumbai (Indien) entfernt, haben sie eine neue Tierart entdeckt: ein seltenes, kopfüber schwimmendes „Feenwesen”.
Laut entsprechender Studie in der Fachzeitschrift Zoosystematics and Evolution handele es sich dabei um die bisher einzige bekannte Population einer neuen Feenkrebsart, den sogenannten Streptocephalus warliae.
Streptocephalus warliae: Darum ist die neue Feenkrebsart so besonders!
Die Tiere, die zu der bereits bekannten Gattung der Streptocephalus gehören, sind etwa zwei Zentimeter groß und fallen besonders durch ihre zwei markanten Antennensätze auf.
Die Fortbewegungsart der neuen Feenkrebsart fasziniert: Wie alle Arten seiner Gattung, so die Südwest Presse, bewege sich S. warilae kopfüber durchs Wasser, mit Beinen, die nach oben gestreckt sind. Das mache ihn zu einem Kuriosum der Natur – und wirft für die Wissenschaft weitere Fragen auf.
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Ebenfalls wichtig für die Wissenschaftler: Der eher ungewöhnliche Lebensraum der neuen Gattung. Denn Feenkrebsart dieser Art kommen vor allem in temporären Gewässern vor, so wie eben in einem kleinen Teich am Straßenrand, der aufgrund von Regen vollgelaufen ist und mit der Zeit wieder verschwindet. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, wie gut ausgeprägt die Anpassungsfähigkeit der Feenkrebsart ist.
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Neue Feenkrebsart zeigt: Natur-Wunder gibt es immer wieder!
Ebenfalls spannend: Die Forscher, die die Streptocephalus warliae entdeckt haben, haben die neue Gattung nach dem Warli-Stamm benannt, einem indigenen Stamm, der in der Region lebt. Dessen Frauen sind bekannt für traditionelle und unvergleichliche Kunstwerke und Gemälde aus natürlichen Materialien.
Außerdem sagen die Forscher, dass die indischen Westghats als solche ebenfalls noch unzureichend erforscht sind. Es sei nicht ausgeschlossen, dass weitere Arten gefunden werden könnten.
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Und: Die ganze Geschichte rund um die Entdeckung des neuen Feenkrebses zeigt erneut, wie viel wir noch über die biologische Vielfalt auf der Erde lernen können, dass noch längst nicht alles erforscht ist und überall in der Natur verborgene Schätze lauern.