Timo (6) hat einen HirntumorWie ein Anruf aus der Schule alles veränderte

Timo (6) ist gerade erst eingeschult worden.
Timo (6) ist gerade erst eingeschult worden.
Privat
von Annika Redmer

Das Leben der Familie ist komplett erschüttert!
Denn nur wenige Wochen nach der Einschulung stellen Ärzte fest, dass Timo einen bösartigen Gehirntumor hat. Nichts ist mehr so, wie es mal war für die vierköpfige Familie aus Niedersachsen. Freunde und Bekannte wollen sie unterstützen und starten einen Spendenaufruf!

Lehrkräfte bemerken, dass etwas nicht stimmt

Am 16. August wird der sechsjährige Timo aus Kaierde in Niedersachsen eingeschult. Es ist ein Tag voller Freude für ihn, seine Eltern und seinen Bruder Tayler (9). Doch nur wenige Wochen später, verschlechtert sich sein Gesundheitszustand ganz plötzlich: „Am 7. September hat die Schule angerufen, weil er benommen wirkte, Koordinationsschwierigkeiten hatte. Die Eltern haben ihn sofort abgeholt“, erklärt eine Bekannte der Familie, Ronja Armbrecht, im Gespräch mit RTL. Sofort fährt die Familie ins Krankenhaus! Da kommt dann der Schock: „Nach MRT und weiteren Tests stand schnell die Diagnose: bösartiger Gehirntumor“, erzählt Ronja Armbrecht und ergänzt noch: „Die Diagnose kam völlig unerwartet. Timo wirkte erst kerngesund.“ Und der Tumor lässt sich nicht operieren, denn er ist zu sehr verwachsen, erklärt die Bekannte weiter.

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Timo (6) ist mit seinen Eltern in Göttingen in einer Therapie

Das war der letzte unbeschwerte Urlaub der Familie Riedel.
Das war der letzte unbeschwerte Urlaub der Familie Riedel.
Privat

Seit Mitte September ist Timo in einer sechswöchigen Therapie in Göttingen: „Timo wird bestrahlt und erhält Chemotherapie“, erklärt Armbrecht im Gespräch mit RTL. Die Eltern, Sahra und Manuel Riedel, sind mit ihm dort im Elternhaus für krebskranke Kinder untergebracht. Für sie alle ist das keine leichte Zeit, weiß Ronja Armbrecht: „Der Vater hat gesagt: ‚Momentan funktionieren Sahra und ich nur, bestmöglich für unsere beiden Söhne da zu sein.‘“ Einen kleinen Lichtblick konnte die Familie gemeinsam trotz der schweren Zeit einmal genießen: „Gestern hatten sie die Möglichkeit, mit einem Rollstuhl und Maske ins Kino zu gehen. Das war was ganz Besonderes für die Familie.”

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Haus muss barrierefrei umgebaut werden

Bis November ist die Strahlen- und Chemotherapie bei Timo geplant: „Je nach Gesundheitszustand kann er in einigen Wochen wieder nach Hause, wird aber weiter auf den Rollstuhl angewiesen sein”, beschreibt Armbrecht die Situation. „Die Mutter muss ihre Arbeit aufgeben, weil Timo komplett betreut werden muss. Man geht davon aus, dass er dauerhaft pflegebedürftig sein wird.” Und um Familie Riedel bestmöglich für die Zeit zu Hause unterstützen zu können, haben Ronja Armbrecht und Lisa-Marie Martin einen Spendenaufruf bei GoFundMe ins Leben gerufen. Denn das Zuhause der Familie in Niedersachsen muss umgebaut werden: Das Bad muss barrierefrei werden, die Küche angepasst. Und dafür sollen die Spendeneinnahmen genutzt werden.

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Doch nicht nur dafür: „Die Familie möchte sich auf jeden Fall diese Zeit freinehmen und möchte wirklich darin investieren, dass sie ihnen eine schöne Zeit bieten können”, erklärt Ronja Armbrecht im Gespräch mit RTL. Und die bisherige Unterstützung ist überwältigend für sie und die Familie: „Es haben sich so viele Firmen gemeldet. Es haben sich so viele Privatleute gemeldet. Es wurde so viel Hilfe zugesagt”. Sie alle kämpfen gemeinsam für den sechsjährigen Timo!

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche