Sieben Millionen Deutsche liegen flachLohnt sich die Grippe-Impfung für alle? Experte schätzt ein
Husten, Schnupfen, Fieber – und das ist erst der Anfang der Grippesaison!
Kaum hat der Winter begonnen, schon liegen Millionen Menschen mit Grippesymptomen im Bett. Besonders betroffen sind Kinder und junge Erwachsene – also genau jene, für die bislang keine Grippeimpfung empfohlen ist. Jetzt schlagen Intensivmediziner Alarm! Was Experten zu einer Impfempfehlung für alle Altersgruppen sagen, seht ihr im Video.
„Es versterben auch Kinder an dieser Erkrankung”
Empfohlen wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission, kurz Stiko, bislang nur für ältere Menschen und Risikogruppen. Doch auch gesunde Kinder können schwer an Influenza erkranken. Rund 30.000 Kinder müssen jedes Jahr ins Krankenhaus. „Ein Teil davon muss auch auf die Intensivstation und nicht alle Patienten überleben das. Es versterben auch Kinder an dieser Erkrankung und es sind auch Kinder, die zuvor völlig gesund gewesen sind”, sagt Kinder- und Jugendarzt Dr. Florian Hoffmann im Gespräch mit RTL.
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Eine Impfung kann vor diesen schweren Verläufen und Todesfällen schützen. Deshalb fordert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin eine Impfempfehlung für alle Kinder ab sechs Monaten sowie für alle Erwachsenen.
Impfung für alle ist bislang zu teuer
In vielen anderen Ländern Europas und in den USA ist das längst Usus. Doch bislang scheitert die Impfung für alle an den Finanzen. „Das kostet natürlich Geld. Und wenn die Stiko eine solche Empfehlung ausspricht, heißt das automatisch, dass die Krankenkassen diese Impfungen auch bezahlen müssen“, erklärt Arzt und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht.
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Die Ständige Impfkommission hat laut ihrer Website das Thema der saisonalen Influenzaimpfung von Kindern und Jugendlichen priorisiert. Die Impfung gesunder Kinder und Erwachsener ist natürlich auch jetzt auf eigenen Wunsch schon möglich – noch müssen viele die Kosten dafür jedoch selbst tragen. (lmi)
