„Sie hat einen Großteil ihrer Kindheit verloren”Kompresse im Darm von Maya (13) vergessen – so dreist reagieren die Ärzte

von Leah Grote

Eine Operation sollte Maya endlich helfen, doch es ist der Beginn einer Horror-Tortur!
Die 13-Jährige leidet seit ihrer Geburt an einer Darmerkrankung. Immer wieder muss das Mädchen deswegen operiert werden. Nach einer größeren OP geht es der damals Achtjährigen erst besser, doch dann treten plötzlich Schmerzen und extreme Blutungen auf. Wie dreist die Ärzte reagieren, seht ihr im Video.

Mehr als 30 Besuche in der Notaufnahme

Maya ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie spielt gerne mit Freunden, schminkt sich und verbringt nach der Schule Zeit mit ihrer Oma. Doch die 13-Jährige leidet an einer Darmerkrankung, die bei ihrer Geburt diagnostiziert wurde. „Früher habe ich sehr viel erbrochen und mir ging es sehr schlecht. Ich konnte nicht mehr aufstehen”, erzählt Maya im Interview.

2020 sollte eine größere OP Maya helfen, wieder ein normales Leben führen zu können – eigentlich. Denn nachdem es dem Mädchen kurz nach dem Eingriff besser geht, verschlechtert sich kurz darauf ihr Zustand rapide. Plötzlich leidet Maya unter extremen Schmerzen und Blutungen.

Zwischen März 2020 und September 2023 ist Mayas Mutter Daniela mehr als 30-mal mit ihrer Tochter in der Notaufnahme, doch die Ärzte können sich Mayas Leiden nicht erklären.

Erst als Daniela ihre Tochter in einem anderen Krankenhaus untersuchen lässt, finden die Ärzte in Mayas Darm eine zehn mal zehn Zentimeter große Kompresse. Die Vermutung, die Ärzte haben bei der damaligen OP die Kompresse schlichtweg vergessen. Doch das Krankenhaus streitet die Vorwürfe ab. Was sie hingegen Maya vorwerfen, erfahrt ihr im Video.

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Plötzlich taucht ein Arztbrief auf

Die Situation spitzt sich zu, als ein Arztbrief von 2021 auftaucht. „In dem Arztbrief wird ganz klar vermutet, dass es einen postoperativ vergessenen Fremdkörper in Mayas Darm gibt und dem wurde nicht weiter nachgegangen,” erzählt Mutter Daniela fassungslos.

2023 dann ein weiterer Arztbrief. Es gäbe keinen Nachweis für einen Fremdkörper. Und das, obwohl es Maya dreieinhalb Jahre so schlecht geht, dass sie nicht mal aufstehen kann. Eine schmerzliche Erinnerung für Daniela: „Sie hat eine ganz schwere Zeit hinter sich. Kein Geld der Erde könnte das wiedergutmachen. Was das auch psychisch mit uns gemacht hat. Sie hat einen großen Teil ihrer Kindheit dadurch verloren.”

Daniela geht jetzt vor Gericht und will damit für das Recht ihrer Tochter Maya kämpfen. (ude)