In Großbritannien – aber was ist mit Deutschland?Heftiger als Erkältung! Tückische Viren sorgen für Krankheitswelle

Die Symptome wirken im ersten Moment wie die einer Grippe.
Doch dahinter können sich die tückischen Adenoviren verbergen. Britische Ärzte sind alarmiert. Aber wie verbreitet sind die Viren aktuell in Deutschland?
Adenoviren befallen mehrere Organe gleichzeitig
Laut britischer Schlagzeilen breitet sich das Adenovirus in England in den vergangenen Wochen aus. Erkrankte haben Atemwegsinfektionen, können aber auch Probleme mit den Augen, dem Magen-Darm-Trakt oder der Blase bekommen. Denn: Die Adenoviren können mehrere Organe gleichzeitig befallen.
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Es gibt keine Impfung gegen Adenoviren
Wichtig zu wissen ist aber auch: Adenoviren gibt es weltweit schon lange. In vielen Fällen ist eine Adenovirus-Infektion nicht gefährlich, kann sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Übertragen werden die Viren durch Schmier- und gelegentlich auch Tröpfcheninfektionen. Allerdings sind die Viren besonders hartnäckig, können laut Robert Koch Institut während der ersten zwei Wochen der Erkrankung übertragen werden.
Eine Impfung gegen Adenoviren gibt es nicht, behandelt werden können nur die Symptome. Besonders gefährdet sind Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
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So ist die Lage in Großbritannien laut Behörden
Die Adenovirus-Positivitätsrate stieg laut der UK Health Security Agency (UKHSA) des britischen Gesundheitsministeriums in der Woche vor Weihnachten auf 1,7 Prozent, wobei die höchste Positivitätsrate bei Kindern unter fünf Jahren mit 9,9 Prozent festgestellt wurde. Zum Vergleich: Die Raten der Infektionen mit Influenza (15 Prozent), Rhinoviren (12,4 Prozent) und RSV (9,8 Prozent) liegen demnach deutlich darüber.
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So verbreitet sind Adenoviren in Deutschland
In Deutschland gibt das Robert Koch Institut keinen Anlass zur Sorge: Laut des aktuellsten Berichts des RKI sind vor allem Influenza A- und B-Viren Auslöser für Atemwegsinfektionen. Und zwar mit Positivenraten von 34, bzw. 95 Prozent. Gefolgt von SARS-CoV-2 (21 Prozent) und Rhinoviren (13 Prozent). Adenoviren liegen demnach nur bei vier Prozent. Getestet wurden 121 Proben mit Viren.
Schützen könnt ihr euch vor den Viren am besten durch häufiges Händewachen und Abstandhalten. (sis)
Verwendete Quellen: UK Health Security Agency, Robert Koch Institut
































