„Du bleibst sitzen, bis der Teller leer ist”
Eltern verraten neun Sätze, die sie den eigenen Kindern NIE sagen würden

Das geht gar nicht!
Wenn es nach dem neuen Bildungsplan für Kitas in Brandenburg geht, sollten Erzieher Sätze wie „Iss auf, sonst wird morgen schlechtes Wetter“ nicht mehr sagen. Solche Sprüche kommen aber nicht nur dem Kita-Personal ab und zu über die Lippen, sondern vor allem auch Eltern. Wir haben bei den RTL-Usern nachgehorcht, was sie ihren Kindern niemals sagen würden – aber selbst noch zur Genüge zu hören bekommen haben.
Eltern werden deutlich: Diese Sätze sind ein No-Go!
Sind wir einmal ehrlich: Der Umgang mit Kindern oder auch den jüngeren Geschwisterchen ist nicht immer einfach. Unsere Geduldgrenze manchmal etwas überstrapaziert. Dass einem dann Sätze wie „Ich zähle jetzt bis drei oder du bekommst iPad-Verbot“ fallen, kann passieren.
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Doch dieser Satz ist für manche Eltern heutzutage ein riesiges No-Go und bei Weitem nicht der einzige Spruch, den Kinder heutzutage nicht mehr zu hören bekommen sollten.
Die folgenden Sätze sollten laut einer RTL-Umfrage auf Facebook von Eltern nicht mehr in den Mund genommen werden:
Du bleibst sitzen, bis der Teller leer ist.
Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
Die Kinder in Afrika wären froh, wenn die das zu essen hätten.
Es wird am Tisch sitzen geblieben, bis du aufgegessen hast.
Solange deine Füße unter meinem Tisch sind, bestimme ich wie was läuft.
Es gibt keinen Grund, zu weinen.
Ich zähle bis drei ...
Überleg dir, mit wem du sprichst. Ich bin nicht eine deiner Freunde.
Benimm dich, du bist schließlich der/die Älteste.
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Deshalb sollten diese Sätze vermieden werden
Was einem sofort ins Auge sticht: Die Zeit am Essenstisch und die Worte, die dort gefallen sind, haben sich eher negativ in das Gedächtnis heutiger Eltern eingebrannt. Essen bis der Teller leer ist, essen, egal was aufgetischt wird und essen, weil Kinder andernorts verhungern – alles Dinge, die Kinder heute nicht mehr gesagt werden sollten.
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„Bei uns wird gegessen bis man satt ist und nicht mehr“, schreibt deshalb auch Userin Lisa und Sabrina fügt hinzu: „Ich finds furchtbar, wenn man schon Bauchschmerzen hat und sich etwas reinzwängen soll. Noch dazu, dass man damit das gesunde Bewusstsein abtrainiert zwischen Appetit und Sättigungsgefühl zu unterscheiden.“
Und auch das Thema Schmerzunterdrückung beschäftigt die RTL-User. Ein Satz wie „Es gibt keinen Grund, zu weinen“ sollte deshalb nicht mehr ausgesprochen werden. „Wenn es weh tut, ist das so“, betont Facebook-Nutzerin Sarah. „Furchtbar, die Gefühle nichtig zu reden.“
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Userin Beate äußert sich aber auch kritisch. „Mit diesen Sprüchen sind wir alle aufgewachsen und leben noch!“, schreibt sie. Ob man davon ein Trauma davontrage, sei dahingestellt.