Was ist denn da los!?Erste Porno-App fürs iPhone – warum Apple jetzt heiß läuft

Die erste „genehmigte” Porno-App kommt aufs iPhone!
Auch wenn Apple die schlüpfrige Applikation, die über den alternativen iOS-App-Marktplatz namens AltStore PAL vertrieben wird, in Europa zugelassen hat – begeistert ist das Unternehmen nicht. Warum das so ist und was genau es mit der App auf sich hat, erfahrt ihr hier.
Porno-App „Hot Tub” in iOS-App-Store-Alternative zum Download bereit – DAS ist die Kritik
Wie das Technikportal The Verge berichtet, könne man „Hot Tub” ab sofort nutzen. AltStore PAL-Entwickler Riley Testut sagt, dass sich die App selbst als werbefreier „Browser für Erwachseneninhalte” beschreibt und die notarielle Prüfung von Apple auf Betrug, Sicherheitsbedrohungen und Funktionalität durchlaufen habe und sie für AltStote PAL-Nutzer in der EU zum Download bereitstehe.
Dass „Hot Tub” im alternativen App-Store von Apple downloadbar ist, hat einen triftigen Grund: Das Unternehmen verbietet „offenkundig sexuelles oder pornografisches Material” im iOS-Store. Schon Steve Jobs sagte mal, dass Apple „eine moralische Verantwortung hat, Pornos vom iPhone fernzuhalten”.

Dank des EU-Gesetzes über digitale Märkte und des alternativen Stores haben iPhone-Benutzer nun jedoch mehr Freiheit, andere – somit auch pornografische Apps – zu installieren. Zumindest innerhalb der EU.
Apple steht jedoch nach wie vor hinter seiner Einstellung und „moralischen Verantwortung” – und ist von „Hot Tub” wenig amused.
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Apple ist sauer über neue Porno-App
Im Gespräch mit The Verge teilte Apple-Sprecher Peter Ajemian mit: „Wir sind zutiefst besorgt über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Porno-Apps dieser Art für EU-Nutzer, insbesondere für Kinder, darstellen. Diese App und andere wie diese werden das Vertrauen der Verbraucher in unser Ökosystem untergraben, an dem wir mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet haben, um es zum besten der Welt zu machen. Im Gegensatz zu den falschen Behauptungen des Entwicklers des Marktplatzes billigen wir diese App ganz sicher nicht und würden sie niemals in unserem App Store anbieten.”
Besonders pikant: Während die Porno-App „Hot Tub” an den Start geht, teilt AltStore PAL mit, seine gesamten Patreon-Einnahmen für Februar „an Organisationen spenden” zu wollen, „die Sexarbeiter und die LGBTQ+-Community unterstützen.” Der Grund: „Wir glauben, dass dies notwendig ist, um gegen die jüngsten schädlichen Maßnahmen von Politikern, Meta und anderen vorzugehen“, sagte Testut zu The Verge.
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Was genau hat es mit dem alternativen App-Store auf sich?
AltStore PAL war einer der ersten alternativen iOS-App-Marktplätze, der in Europa im April 2024 an den Start gegangen ist. Er umfasst inzwischen Dienstprogramme und Apps wie Spiele-Emulatoren (die einst von Apple verboten wurden), Torrent-Software, die es nicht im App Store gibt, und sogar Titel wie Fortnite von Epic Games. (vdü)
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