Angreifer wollen an sensible Daten
Vermehrt Angriffe auf GMX und Web.de! Wie ihr euch vor Hackern schützt
Immer mehr Hacker-Angriffe auf Deutschlands beliebteste E-Mail-Anbieter Web.de und GMX!
Kunden haben Hunderte fehlgeschlagene Log-in-Versuche innerhalb nur einer Nacht festgestellt. Wie ihr euch optimal schützen könnt? Das erfahrt ihr im Video.
Internet-Experte registriert bei sich 1.077 fehlgeschlagene Login-Versuche
Seit einiger Zeit beschleicht Internet-Experte Christian Lueg ein mulmiges Gefühl – jedes Mal, wenn er sein E-Mail-Postfach überprüft. Denn auch sein Account bei web.de ist von einer wahren Log-in-Lawine betroffen. 1.077 fehlgeschlagene Log-in-Versuche werden ihm angezeigt. „Das bedeutet, 1.077 Mal hat jemand versucht, auf dieses Konto zu kommen, war aber leider dabei nicht erfolgreich”, sagt Lueg. „Aus seiner Sicht natürlich.”
Und er ist damit nicht allein: Experten machen Cyberkriminelle dafür verantwortlich, die momentan viele E-Mail-Adressen automatisiert durchprobieren - mit beliebten Passwörtern wie Zahlenreihen.
Ausgangspunkt für die aktuelle Angriffswelle ist das anonyme Darknet – sagt Christian Friemel, Pressesprecher von GMX und web.de: „Es kommt also immer häufiger dazu, dass im Darknet Listen mit E-Mail-Adressen und Passwörtern auftauchen. Da sind auch noch andere sensible Daten drin. Und sobald ein Hacker eine solche Liste in die Finger bekommt, fängt er einfach an, bei großen, gerne genutzten Diensten diese Kombination aus Emailadresse und Passwort auszuprobieren.”
Lese-Tipp: Sicheres Passwort wählen: So macht ihr es Hackern schwer
Wie ist das bei euch?
Die Resultate dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Kursiert eure E-Mail-Adresse bereits im Netz?
Für die Hacker lohnt sich der potenzielle Zugriff auf fremde E-Mail-Accounts: Die dort geknackten persönlichen Daten, Adressbücher oder Zugangsinformationen sind Eintrittstore zu weiteren kriminellen Angriffen auf die betroffenen E-Mail-Kunden. Wichtig ist daher, schnell herauszufinden, ob die eigene E-Mail-Adresse bereits im Netz kursiert – also für die Hacker leichte Beute ist. Hier hilft etwa der „Identity Leak Checker“ des Hasso-Plattner-Instituts.
Mit welchen Mitteln ihr euch optimal gegen solche Hackerangriffe schützen könnt, erklären unsere Experten im Video. (ija)