Wegen nicht gelöschter Nachrichten
Scheidung nach heimlichen Sex-Treffen! Mann verklagt Apple

Ehe-Aus wegen iPhone?!
Das ist zumindest die skurrile Annahme eines britischen Geschäftsmanns. Jahrelang hat er Sex mit Prostituierten und verwischt seine Spuren. Dann tauchen scheinbar gelöschte Nachrichten auf. Seine Frau reicht die Scheidung ein. Und der Ehebrecher? Nun, der will jetzt den Großkonzern Apple verklagen.
Alle Spuren verwischt? Von wegen!
Der Brite, dessen Name nicht bekannt ist, hat jahrelang Sex mit Prostituierten, berichtet „The Times”. Die Treffen arrangiert der Familienvater über die iMessages-App. Um die Spuren seiner Untreue zu verwischen, löscht er die Nachrichten nachher. Seine Hoffnung: Nun könne ihm niemand mehr auf die Spur kommen.
Das Problem: Als seine Frau auf dem iMac der Familie ebenfalls in die iMessages klickt, sieht sie eine Nachricht. Und zwar von ihrem Mann - an eine der Prostituierten. Die Ehefrau ist fassungslos. Sie sucht weiter - und findet zahlreiche weitere, verfängliche Nachrichten.
Wenig überraschend: Sie reicht die Scheidung ein. Bei dieser bekommt sie fünf Millionen Pfund zugesprochen. Und auf diese Summe verklagt der untreue Mann nun den Großkonzern Apple.
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Ehebrecher sagt: Apple ist an meiner Scheidung Schuld
Ihm sei nicht klar gewesen, dass die Nachrichten nicht auf allen verknüpften Geräten gelöscht werden. Seine Trennung sei „sehr schmerzhaft”. Zudem glaube er, er hätte seine Ehe retten können, wenn „sie es nicht so brutal erfahren hätte”.
Er sei seit mehr als 20 Jahren „sehr glücklich verheiratet” gewesen. Dass er selber Schuld an seiner Misere sei, scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen. Stattdessen erklärt er: „Ich denke, dass eine großartige Ehe für etwas weggeworfen wurde, was viele Männer tun.”
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Neben dem finanziellen Verlust, den die Scheidung mit sich brachte, habe er auch gesundheitlich gelitten. Er habe etwa mit Panikattacken gekämpft. Seiner Meinung nach liegt das alles daran, „dass Apple mir gesagt hat, meine Nachrichten seien gelöscht, obwohl das nicht der Fall war”.
Im Video: Frau erwischt Ehemann beim Fremdgehen
Bislang kein Kommentar von Apple
Mittlerweile hat der Ehebrecher die Londoner Anwaltskanzlei Rosenblatt beauftragt, rechtliche Schritte gegen Apple einzuleiten. Er sei nicht der einzige Mann, dem es so ergangen sei.
Apple habe sich laut der Times weder gegenüber der Anwaltskanzlei noch nach der Bitte um eine Stellungnahme geäußert. Vielleicht, weil sie Angst vor den Konsequenzen haben. Vielleicht aber auch, weil sie schlicht fassungslos über die Dreistigkeit des Mannes sind ... (lkö)