War es eine kaltblütige Hinrichtung? Zwei Leichen in der Eifel gefunden – führt die Spur ins Drogenmilieu?

Sie waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt!
Sonntagmorgen (20. Oktober) werden in der Nähe des Rodder Maars im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) die Leichen zweier Männer gefunden. Die Identität der Toten, deren Körper stark verbrannt sind, ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Die Tat ähnelt einer Hinrichtung. Wurden die Männer aus dem Weg geräumt?

Niederdürenbach: Opfer vermutlich in Kiste transportiert
Ein fast perfekt runder See in der Nähe der Ortschaft Niederdürenbach, ist zum Gruselfundort zweier Leichen geworden. Spaziergänger entdecken Sonntagmorgen (20. Oktober) die zwei Toten. Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund der Verletzungen von einem Tötungsdelikt aus. Ermittler sichern akribisch Spuren am Fundort. Auch der Bereich um den See, der an einen Meteoriten-Krater erinnert, wird untersucht.

„Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen erscheint es wahrscheinlich, dass der Fundort nicht zugleich der Tatort ist, sondern die Leichen in einem Behälter zum Auffindeort transportiert und dort angezündet wurden“, teilt Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler RTL mit. Welches Motiv hinter der Tat liegen könnte, ist noch nicht bekannt.
Anwohner äußern Bild gegenüber den Verdacht, es könne sich um eine Tat im Drogenmilieu handeln. Öfter habe man beobachtet, wie Autos an einem Gebüsch vorgefahren wären. Es wirkte, als handele es sich dabei um einen Umschlagsplatz für Drogen, so ein Anwohner.
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Schwere Schädel- und Halsverletzungen
Die Toten weisen schwerste multiple Verletzungen auf, insbesondere im Schädel- und Halsbereich, was auf heftige Gewalteinwirkung schließen lässt. Aktuell führen Polizei und Staatsanwaltschaft „intensive Ermittlungen“ durch. Für die kleine Ortsgemeine mit rund 1.000 Einwohnern eine aufwühlende Zeit. (xes)