Familie hat schlimmen VerdachtKater-Krimi in Wiesbaden – wo ist Max?
Seit einem Monat fehlt von Max jede Spur.
Für Familie Weiland aus Wiesbaden fühlt sich das Verschwinden ihres geliebten Katers an wie ein Albtraum. Sie vermutet: Das alles ist kein Zufall. Der Verdacht richtet sich ausgerechnet gegen eine Nachbarin.
Der Tag, an dem Max verschwand

Max ist eine dieser Katzen, die man nicht einfach Haustier nennt. Der Kater war Familienmitglied und Freigeist, immer wieder unterwegs in Wiesbadens Vorgärten. Zur Sicherheit trug er einen GPS-Tracker.
Am Abend des 8. Juni sieht Besitzerin Sabine Weiland auf dem GPS-Signal: Max ist im nahegelegenen Park. Ein Ort, der eigentlich nicht zu seinem Katzenrevier gehört, sagt Sabine Weiland: „Am nächsten Tag ist er einfach nicht nach Hause gekommen.”
Sie geht mit ihren beiden Töchtern selbst auf Spurensuche. Was sie finden, lässt sie stutzen: Der GPS-Tracker hängt im Gebüsch, an einer ungewöhnlich hohen Stelle für eine Katze.
Noch mysteriöser: Auf den letzten Daten vor dem Verschwinden sieht man, dass Max knapp eine Stunde auf dem Grundstück einer bestimmten Nachbarin verbrachte – bevor er angeblich innerhalb von einer Minute unterhalb des Parks auftauchte. „Und dann nochmal zwei Minuten später war das GPS im Park”, erinnert sich Sabine Weiland. Für eine Katze sei diese Entfernung in so kurzer Zeit nahezu unmöglich.

Zuvor hatte die Nachbarin sich über Max beschwert. In einem Schreiben behauptet sie, Max habe ihre eigene Katze so schwer verletzt, dass sie einen Kreuzbandriss erlitt.
Wenig später, erzählt Sabine, rief die Nachbarin an und sagte, Freunde von ihr hätten einen Bauernhof und die würden Max nehmen: „Und dann war ich natürlich überrascht.” Wenige Tage später ist ihr Max plötzlich weg. Für Sabine ist klar, dass die Nachbarin mit seinem Verschwinden zu tun haben muss.
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Anzeige gegen Nachbarin – 2.000 Euro Belohnung ausgesetzt
Die Familie hat die Nachbarin inzwischen angezeigt. Diese bestreitet, etwas mit Max’ Verschwinden zu tun zu haben. In unsere Kamera möchte sie nicht sprechen, weist zudem alle Vorwürfe zurück.
Sabine Weiland sagt: „Wenn wir wüssten, dass er tot ist. Denn dann könnten wir abschließen. Aber nicht zu wissen, wo er ist und ob es ihm gut geht oder ob er irgendwo gequält wird – die Kinder sind nicht zur Schule gegangen, weil es denen einfach so wahnsinnig schlecht geht.”
Wer hat Max gesehen? Für Hinweise, die zum Auffinden des Katers führen, winken 2.000 Euro Belohnung.