Seine Oma ließ den kleinen Gus nur kurz aus den AugenVermisster Junge (4) im australischen Outback – Polizei hat traurige Nachricht

Er hinterließ nur einen Fußabdruck.
Eine Woche lang suchte die australische Polizei verzweifelt nach August („Gus”) Lamont. Jetzt hat sie im Falle des vermissten Vierjährigen eine traurige Nachricht.
Gus Lamont verschwindet vom Anwesen seiner Großeltern
Am Nachmittag des 27. September spielt Gus auf der Farm seiner Großeltern südlich des Ortes Yunta (Bundesstaat South Australia) im Sand. Seine Oma lässt den Vierjährigen kurz aus den Augen – als sie ihn ins Haus holen will, ist er nicht mehr da. Weil die Familie den Jungen nicht finden kann, alarmiert sie die Polizei.
Eine ganze Woche lang durchkämmen Beamte das Outback in South Australia: eine der größten Suchaktionen, die dort in der letzten Zeit stattgefunden hat. Helikopter, Drohnen, Wärmebildkameras und eine spezielle Hundestaffel kommen zum Einsatz.
Australien: Polizei findet nur einen Stiefelabdruck von vermisstem Jungen
Eine Spur von Gus entdecken die Suchtrupps trotz des riesigen Aufwands nicht – bis auf einen Stiefelabdruck rund 500 Meter vom Grundstück entfernt. Zwar findet die Polizei heraus, dass das Muster der Sohle mit dem jener Schuhe übereinstimmt, die der Vierjährige trug. Doch Gus lebte und spielte dort – den Abdruck könnte er auch schon Tage vor seinem Verschwinden hinterlassen haben.
Weil das Anwesen extrem abgelegen liegt, hält die Polizei ein Verbrechen für unwahrscheinlich. Rätselhaft ist allerdings, weshalb Gus in dem staubigen Gelände keinerlei Spuren hinterließ.
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Suche nach vermisstem Gus Lamont wird eingeschränkt
Am Freitag (2. Oktober) die niederschmetternde Nachricht für die Familie des vermissten Jungen: Es sei „unwahrscheinlich, dass Gus lebend gefunden wird”, erklärt der stellvertretende Polizeipräsident Ian Parrott. „Wir alle haben auf ein Wunder gehofft, aber dieses Wunder ist nicht eingetreten.” Parrott ist „überzeugt, dass wir alles getan haben, um Gus zu finden.” Weil dies nicht gelungen sei, werde die Suche nach dem Vierjährigen nun eingeschränkt.
Der Fall wird als Vermisstenfall weitergeführt. Die Polizei verspricht, die Suche nach dem Vierjährigen nicht aufzugeben. Ian Parrott: „Wir werden weiterermitteln und nicht aufhören, bis wir eine Antwort auf die Frage nach Gus’ Verschwinden gefunden haben – und ihn hoffentlich seiner Familie zurückgeben können.”
Verwendete Quellen: Mirror, Blick, The Sun