Vermisst im OutbackKleiner Gus (4) spurlos verschwunden – Polizei durchsucht Wasserstellen und setzt Pferde ein

Weites, raues Outback in Südaustralien – in dieser abgelegenen Gegend sucht die Polizei nach dem vierjährigen Gus. (Symbolbild)
Weites, raues Outback in Südaustralien – in dieser abgelegenen Gegend sucht die Polizei nach dem vierjährigen Gus. (Symbolbild)
picture alliance / imageBROKER | Alessandra Sarti

Ein kleiner Junge verschwindet spurlos.
Gus spielt am Samstagabend (27. September) draußen im Sand – dann ist er plötzlich weg. Seitdem suchen Polizei und Helfer Tag und Nacht im australischen Outback. Die Zeit wird immer knapper.

Spur verliert sich im Sand

Das letzte Lebenszeichen von Gus gibt es am Samstag gegen 17 Uhr auf dem Hof seiner Großeltern, rund 40 Kilometer südlich vom australischen Yunta. Der Vierjährige mit den blonden Locken trägt ein blaues Minions-Shirt, einen Sonnenhut und graue Hosen. „Seine Großmutter ging raus, um ihn zu holen – doch er war verschwunden“, sagt Superintendent Mark Syrus ABC News. Sofort sucht die Familie das Gelände ab, ruft dann die Polizei.

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Suche mit Hubschrauber, Drohnen und Pferden

Die Beamten setzten alles ein: Hubschrauber mit Wärmebildkameras, Drohnen, Motorräder, sogar Pferde. Am Montag durchsuchen Spezialkräfte zusätzlich Wassertanks und Dämme. „Wir gehen davon aus, dass er sich verlaufen hat. Deshalb werfen wir alles in die Suche, was wir haben“, erklärt Syrus.

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Zwei Nächte verbringt Gus allein draußen – bei Temperaturen um sechs Grad. „Es ist eine wirklich herausfordernde Zeit für die Familie“, sagt Senior Constable Matt Hale. Und Syrus warnt: „Jeden Moment, den wir ihn nicht finden, wächst unsere Sorge. Aber wir sind sehr optimistisch.“ Sogar Australiens Premier Peter Malinauskas meldet sich zu Wort: „Das ist wahrscheinlich eines der schlimmsten Szenarien, die sich Eltern vorstellen können. Ganz Australien betet für Gus.“ (nha)

Verwendete Quellen: ABC News