Welche Rolle spielt ein Highway-Massenunfall?
Dreiköpfige Familie verschwindet im Grand Canyon spurlos

Sie sind wie vom Erdboden verschluckt.
Eine dreiköpfige Familie wird im Grand Canyon (US-Bundesstaat Arizona) seit mehr als einer Woche vermisst. Ob ihr Verschwinden mit einem Massenunfall auf einem Highway zusammenhängt, ist unklar.
USA: Letzte GPS-Information des Mietwagens stammt vom 13. März
Die aus Südkorea stammende Familie war auf dem Weg vom Grand Canyon Richtung Las Vegas, berichtet der US-Sender NBC unter Berufung auf Behördenangaben. Am Freitag veröffentlichte die Polizei von Coconino County einen Flyer, auf dem die vermissten Jiyeon L. (33), Taehee K. (59) und Junghee K. (54) abgebildet sind.
Im Flyer heißt es, den GPS-Informationen des Mietwagens zufolge sei die Familie zuletzt „ungefähr um 15.27 Uhr am 13. März“ auf der Interstate 40 unterwegs gewesen. An diesem Tag ereignete sich auf dem Highway, der von Kalifornien bis North Carolina führt – ein schrecklicher-Unfall mit mehreren Fahrzeugen.
22 Fahrzeuge in Unfall auf der Interstate 40 verwickelt
Beteiligt waren 22 Fahrzeuge – darunter mehrere Sattelschlepper – und insgesamt 36 Insassen. Zwei Menschen starben, 16 weitere wurden verletzt. „Der Zusammenstoß löste ein Feuer aus, das sich schnell auf die anderen beteiligten Fahrzeuge ausbreitete und mehr als 20 Stunden dauerte”, teilt das Arizona Department of Public Safety (ADPS) mit. Zum Zeitpunkt des Unfalls habe in der Gegend ein Wintersturm gewütet; die Straße sei mit Schnee und Eis bedeckt gewesen.
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Vermisste Südkoreaner nicht unter den Todesopfern
Ob der BMW der südkoreanischen Familie „in den Unfall verwickelt war, ist nicht bekannt”, wie die Polizei in dem Flyer schreibt. Doch dem ADPS zufolge wurde keines der beiden Todesopfer als eines der drei vermissten Familienmitglieder identifiziert.
Ihr Schicksal ist völlig ungewiss. Ein dem Vermisstenfall beauftragter Polizeiermittler sagte NBC am Freitag, die Behörden hätten derzeit keine weiteren Informationen zu den Südkoreanern. Wer Informationen über die Familie oder ihren Aufenthaltsort habe, solle sich an die Behörden wenden.