Wütende Proteste gegen das Vorgehen der Beamten

Polizei schießt neunmal auf autistischen Teenager (17) – jetzt muss sein Bein amputiert werden

Als der autistische Teenager aufsteht, schießen die Polizisten

Am Samstagnachmittag eilt die Polizei nach einem Notruf zum Haus der Familie des Jungen in Pocatello. Der Anrufer hat von einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern und einer Frau berichtet. Einer der Männer soll betrunken sein und ein Messer bei sich haben.

Auf dem Video eines Augenzeugen war laut einem Bericht des Senders Local News 8 zu sehen, wie sich der Junge auf dem Boden wälzt und mit einem Messer in Richtung einer Frau fuchtelt – vermutlich seine Mutter. Vier Polizisten ziehen ihre Waffen und fordern den Teenager auf: „Leg’ dich auf den Boden!”

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Als der Teenager aufsteht, feuern die Polizisten auf ihn. Laut Behörden werden sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Doch sein Bein ist nicht zu retten und muss amputiert werden. Der 17-Jährige befindet sich seiner Familie zufolge weiterhin in einem kritischen Zustand.

Schießerei in Pocatello löst Empörung aus

„Er hatte wirklich einen schlechten Tag und psychische Probleme”, sagt ein Nachbar dem Sender. „Aber er hat niemanden verfolgt, und jeder konnte ohne Probleme weit genug vom Messer entfernt bleiben.” Auch die Tante des Jungen erklärt, er habe eine „Beeinträchtigung” und könne „kaum laufen”.

Die Schießerei löste bei den Anwohnern Empörung aus. Mehrere Gemeindemitglieder demonstrierten vor dem Polizeigebäude gegen das Vorgehen der Beamten. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch irgendjemand hier der Polizei vertraut”, sagte einer der Demonstranten.

Die Polizei will den Vorfall untersuchen und bittet die Öffentlichkeit um Geduld. (bst)