„So behandelt man Tiere”

Frau monatelang in Schrank gesperrt und gefoltert?

Ein Mann auf einem Polizeifoto.
Darren John Dawson (34) sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm droht sogar eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Macomb County Prosecutor’s Office

Angeblich sei es um Drogenschulden gegangen!

Eine Frau (58) aus Mount Clemens (Michigan/USA) soll ein monatelanges Martyrium durchlebt haben. Darren John Dawson (34) soll sie eingesperrt und gefoltert haben, doch der behauptet, sein Opfer würde lügen.

In Schrank gesperrt und Sozialhilfe unterschlagen

Es liest sich wie der reinste Albtraum: Laut der Staatsanwaltschaft von Macomb County (Michigan) hat der 34-Jährige sein Opfer zwischen November 2023 und April 2024 wie „ein Tier” gehalten, eingesperrt und immer wieder misshandelt. Der vorbestrafte Drogendealer bedient sich zudem an ihrem Geld, geht munter shoppen, während die 58-Jährige Hölle-Qualen durchleidet!

Lese-Tipp: Lebenslängliche Freiheitsstrafe für Folter-Mitbewohner

Während der gesamten Zeit sperrt er die Frau in einen viel zu kleinen Schrank. Angeblich, so gibt er an, sei es ihm um das Eintreiben von Drogenschulden gegangen, die die namentlich nicht bekannte Frau bei ihm hätte. „So behandelt man Tiere”, reagiert Staatsanwalt Pete Lucido gegenüber dem Sender FOX 2 Detroit. Der Fall sei „bizarr”, fügt er hinzu.

Im Video: Frau stirbt nach Folter in WG

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Polizei vermutet weitere Verbrechen des Schlächters

Der 34-Jährige könnte in der Vergangenheit bereits ähnliche Täten verübt haben, glaubt die Polizei. Die Verteidigung des Folterers spricht dagegen: „Wir haben viele Nachbarn, die bereit sind, für Herrn Dawson auszusagen. Sie [das Opfer] behauptet, in einem Schrank festgehalten worden zu sein, aber wir haben viele Leute, die gesehen haben, wie sie während dieser Zeit alleine in die Wohnung hinein- und herausging”, sagt der Täter-Anwalt der Macomb Daily.

Lese-Tipp: Jugendliche in Keller gelockt und gefoltert – Nachbarin in Duisburg hat jetzt auch Angst um ihre Kinder

Die Ankläger scheinen sich jedoch schwerzutun, das zu glauben. Darren Dawson sitzt derweil in U-Haft. Die Kaution ist auf etwa eine Millionen Euro festgelegt worden. (xes)