Verdeckte Recherchen von RTL zeigen, wie leicht das geht!

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

„Deutschland weiß das ja nicht.”
RTL-Recherchen decken auf, wie Reisebüros afghanischen Geflüchteten Reisen in ihr Heimatland organisieren. Wie leicht das geht, zeigen unsere verdeckten Aufnahmen im Video.

Wie ist Urlaub als Geflüchteter möglich?

Menschen aus Afghanistan, die in Deutschland Schutz suchten und bekamen, reisen in das Land zurück, in dem sie nach eigenen Angaben verfolgt werden? Davon berichten afghanische Geflüchtete in einem Recherchegespräch mit EXTRA-Reporterin Liv von Boetticher: „Viele Afghanen aus Europa gehen aktuell für Urlaub zurück. Sogar aus London, aus Deutschland, machen Urlaub.”

Ein ähnliches Bild zeichnen auch soziale Medien. So sind beispielsweise auf TikTok Bilder zu sehen, die Geflüchtete bei ihrem Besuch in der alten Heimat zeigen sowie ihre Erlebnisse vor Ort.

Doch wie ist ein Urlaub in Afghanistan als Geflüchteter möglich? Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind Reisen von Schutzbedürftigen in ihr Heimatland nur unter spezifischen Voraussetzungen erlaubt und können unter bestimmten Voraussetzungen zum Widerruf des Schutz- und Aufenthaltsstatus führen.

Wer also organisiert diese Reisen? Dieser Frage geht EXTRA-Reporterin Liv von Boetticher nach und deckt auf, wie groß die Industrie ist, die dahintersteckt und wer davon profitiert. Sie entlarvt Reisebüros, die bei dem Geschäft mitmischen und die nötigen Visa für die Reise über den Iran nach Afghanistan organisieren. „Machen wir. Kein Problem.“ Aussagen, die die Journalistin während ihrer Investigativ-Recherche immer wieder von verschiedenen Reisebüros zu hören bekommt. Die Visa befinden sich auf einem losen Blatt Papier, das nach der Rückreise problemlos aus dem Reisepass entfernt werden kann, sodass sich nichts mehr rückverfolgen lässt.

Innenministerium: Job der örtlichen Behörden

Auf die Frage, ob das Bundesinnenministerium von den Heimaturlauben weiß, schiebt Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Verantwortung ab und erklärt gegenüber EXTRA: „Also erstmal ist es nicht unsere Aufgabe als Bundesinnenministerium, sondern der örtlichen Ausländerbehörden, darauf zu achten, dass sowas nicht passiert.“

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Innen- und Rechtspolitik, Thorsten Frei, zeigt sich empört: „Was mich überrascht, ist, dass die Bundesregierung sich mit diesem Phänomen überhaupt nicht auseinanderzusetzen scheint. Wir haben erst unlängst die Bundesregierung danach gefragt, wie viel Aufenthaltserlaubnisse denn aufgrund von Urlaub in Herkunftsländern entzogen worden sind. Und die Antwort war: Wir wissen es nicht, weil wir keine Statistik darüber führen.”

Die ganze Recherche seht ihr hier bei RTL+

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