Merz-Schock im RTL/ntv-TrendbarometerUnion rauscht nach Aschaffenburg-Angriff ab, AfD legt zu

Umfrage-Schock für Friedrich Merz und die CDU!
Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg fordert der Kanzlerkandidat der Union einen härteren Kurs gegen Einwanderer. Doch im jüngsten RTL/ntv-Trendbarometer sackt die CDU heftig ab, die AfD hingegen legt zu.
Wahlumfrage: Angriff in Aschaffenburg verändert die Stimmungslage
Im Wochendurchschnitt (21. bis 27. Januar) verlieren in der repräsentativen Forsa-Umfrage die Unionsparteien (30 %), das BSW (3 %) und die sonstigen Parteien zusammen (9 %) jeweils ein Prozent. Grüne (14 %), Linke (4 %) und AfD (20 %) verbessern sich jeweils um einen Punkt.
Blickt man auf den Erhebungszeitraum vor und nach dem Anschlag in Aschaffenburg (22. Januar), ergeben sich größere Verschiebungen in der politischen Stimmung. Und die haben es in sich: Liegen CDU und CSU am Dienstag und Mittwoch noch bei 31 Prozent, sackt ihr Wert im Erhebungszeitraum Donnerstag bis Montag auf 28 Prozent. Gleichzeitig steigen die Werte für die SPD (von 15 auf 17 Prozent) und die AfD (von 19 auf 21 Prozent) um jeweils zwei Prozent.
Die Parteipräferenzen im Wochendurchschnitt:
CDU/CSU: 30 %
AfD: 20 %
SPD: 16 %
Grüne: 14 %
FDP:4 %
Linke: 4 %
BSW: 3 %
Sonstige: 9 %
Friedrich Merz legt bei Kanzlerpräferenz zu, Robert Habeck verliert
Während seine Partei im RTL/ntv-Trendbarometer unter Druck gerät, legt Friedrich Merz (CDU) bei der Kanzlerpräferenz zu. Im Wochendurchschnitt verbessert er seinen Wert gegenüber der Vorwoche von 23 auf 25 Prozent, während der von Robert Habeck (Grüne) von 23 auf 22 Prozent zurückgeht. Die Werte von Olaf Scholz (SPD) und Alice Weidel (AfD) bleiben mit jeweils 16 Prozent unverändert.
Doch auch bei der Kanzlerpräferenz zeigen sich zwischen der ersten und der zweiten Wochenhälfte deutliche Verschiebungen. So gehen die Werte von Merz (von anfangs 26 auf später 24 Prozent) und Habeck (von zunächst 23 auf 21 Prozent) zurück, während der von Weidel in die Höhe schießt: Die AfD-Parteichefin verbessert sich von 13 Prozent (Dienstag und Mittwoch) auf 18 Prozent (Donnerstag bis Montag). Nur der Wert von Bundeskanzler Scholz bleibt zwischen den ersten beiden Erhebungstagen und den letzten drei Erhebungstagen mit jeweils 16 Prozent unverändert.
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RTL/ntv-Trendbarometer: Neuer Bestwert für AfD bei politischer Kompetenz
Welche Partei wird mit den Problemen in Deutschland besten fertig? Bei der Frage nach der politischen Kompetenz büßt die Union gegenüber der Vorwoche drei Punkte ein und kommt nur noch auf 16 Prozent. Der Kompetenzwert für die AfD hingegen steigt von 8 auf 12 Prozent – ihr höchster bislang von Forsa gemessener Wert. Die Werte für die SPD (8 %) und die Grünen (7 %) bleiben unverändert. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (52 %) traut keiner Partei politische Kompetenz zu.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 21. und 27. Januar erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozent.
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