Tschechien-Fritzl-Opfer schildert seinen Horror „Er wollte nicht, dass ich rede, ich musste nur bellen“
Was muss sie nur erlebt haben …?
Dem LKW-Fahrer Karel N. (40) wird vorgeworfen, in zwei Fällen Frauen in seinem Keller gefangen gehalten und misshandelt zu haben. Eine Frau (27) kann sich kürzlich aus seinen Fängen befreien. Ein weiteres Opfer (22) schildert, angeblich bereits 2021 drei Monate lang von dem 40-Jährigen angekettet und gequält worden zu sein. Das mutmaßlich erste Opfer des Tschechien-Fritzl spricht jetzt über das, was der Mann ihr angetan haben soll. Die Frau nennt grausame Details und erklärt, wie sie es geschafft hat, zu entkommen.
LKW-Fahrer soll Frauen in seinem Keller gefangen gehalten haben
„Er zwang mich, eine Hundemaske zu tragen und für ihn zu bellen, und benutzte ein Elektroschock-Halsband, um mich zu bestrafen“, schildert die Frau ihr Martyrium gegenüber der Daily Mail. Die 22-Jährige gibt an, dass sie bereits im Jahr 2021 von dem 40-jährigen LKW-Fahrer Karel N. im Keller eines Hauses in dem Dorf Kryry (Tschechischen Republik) vergewaltigt, brutal geschlagen und ihre Brustwarzen gewaltsam gepierct worden seien. Die Frau bricht ihr Schweigen, nachdem sich ein weiteres Opfer (27) erst kürzlich aus den Fängen von Karel N. befreien konnte.

Schon im ersten Fall soll er der 22-jährigen Frau eine Hundekopfmaske aufgesetzt und sie mit Ketten an allen Vieren gefesselt haben. „Als ich schrie, stopfte er mir einen Waschlappen in den Mund. Ich hatte ein elektrisches Halsband um den Hals, er schlug mich. Er hat auch meine Brustwarzen gepierct, womit, weiß ich nicht genau“, erinnert sich die 22-Jährige. „Er wollte nicht, dass ich rede, ich musste nur bellen. Und auch aus einem Napf essen“, so die junge Frau.
Eine weibliche Bekannte soll zugesehen und Karel N. sogar bei der Folter geholfen haben, so der Bericht. Besonders schockierend: Dabei soll es sich um das spätere zweite Opfer handeln. Nun sei sie seinen Misshandlungen dann selbst ausgeliefert gewesen, heißt es.

Das 27-jährige Opfer schildert ein ähnliches Martyrium. Sie entkommt dieser Hölle am 16. Februar gegen 3 Uhr in der Nacht. Seit November 2024 soll sie sich in Gefangenschaft befunden haben. Nachbarn sagen, sie sei nur noch Haut und Knochen gewesen. Sie bemerken nachts ihre Schreie, als sie es schafft, aus dem Haus zu entkommen: „Sie hatte keine Haare und eine dicke Kette mit einem riesigen Schloss um den Hals, sie war nur noch Haut und Knochen“, sagt ein Anwohner der tschechischen Zeitung Mlada fronta Dnes. Der verständigt schließlich die Polizei. Auch auf Nachfrage von RTL bestätigten Nachbarn das Hören der Todesschreie.
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Frau kann sich aus ihren Ketten befreien und fliehen
Beide Fälle ähneln auf unheimliche Weise denen des Inzestmonsters Josef Fritzl, der seine Tochter jahrelang unter seinem Haus in Österreich gefangen hielt, um sie zu missbrauchen. Die 22-Jährige aus Tschechien kann noch immer nicht fassen, wozu dieser Mann imstande gewesen ist. „Ich habe meiner Freundin gesagt, dass ich nicht glauben kann, dass er das einer anderen Frau angetan hat. Es ist einfach schrecklich“, sagt sie der tschechischen Zeitung Seznamzprazy.
Die Frau, die anonym bleiben möchte, gibt an, einmal einvernehmlichen Sex mit Karel N. gehabt zu haben. Anschließend habe er sie angegriffen, nachdem sie ihm klargemacht hatte, dass sie keine Beziehung mit ihm will.
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„Sie hatte keine Haare und eine dicke Kette mit einem riesigen Schloss um den Hals”
Unter einem Vorwand lockt er sie noch einmal in sein Haus. Die 22-Jährige sagt, er habe ihr ein Getränk gegeben, das „Unwohlsein“ verursacht habe. Als sie versucht habe zu gehen, soll der Mann ihr eine Hundemaske auf den Kopf gesetzt und sie mit Ketten gefesselt haben. Karel N. wurde schon einmal im April 2022 wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung zu drei Jahren Haft verurteilt, aber nach einem Einspruch im Juli 2022 auf Bewährung freigelassen. Aktuell ist er erneut in U-Haft. Im Falle einer Verurteilung drohen Karel N. jetzt bis zu zwölf Jahre Gefängnis. (xes)