Bizarrer Zoll-Wahnsinn aus den USA

Trump-Zölle treffen sogar reine Pinguin-Inseln!

Die Pinguine auf den Heard- und McDonaldinseln müssen sich bald auf 10 Prozent Zölle beim Export in die USA einstellen.
Die Pinguine auf den Heard- und McDonaldinseln müssen sich bald auf 10 Prozent Zölle beim Export in die USA einstellen.
gettyimages/Design Pics Editorial

Donald Trump schießt mal wieder den Vogel ab.
Seine neuen Zölle treffen nicht nur Weltmächte wie China und die EU, sondern auch abgelegene Inseln, auf denen nicht einmal Menschen leben – sondern nur Pinguine! Die Welt schüttelt den Kopf, und selbst ehemalige Trump-Verbündete machen sich lustig.

Eine Pinguin-Kolonie als Handelsmacht?

Donald Trump hat eine neue Liste von Ländern veröffentlicht, die künftig höhere Zölle auf Exporte in die USA zahlen sollen. Doch die wohl absurdeste Entscheidung: Auch die Heard- und McDonaldinseln im Indischen Ozean sind betroffen. Problem: Dort gibt es keine Menschen! Nur Tausende von Pinguinen, Robben und Seevögeln bewohnen das abgelegene Naturparadies. „Die Pinguine zocken uns schon seit Jahren ab“, witzelte Anthony Scaramucci, einst für zehn Tage Trumps Kommunikationsdirektor, auf X.

Seine neuen Zölle treffen nicht nur Weltmächte wie China und die EU, sondern auch abgelegene Inseln, auf denen nicht einmal Menschen leben – sondern nur Pinguine!
US-Präsident Trump macht Ernst: Ab diesem Samstag werden alle US-Importe mit Zöllen belegt – sein geplantes Zollpaket tritt in Kraft.
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Laut der Weltbank sollen von den Inseln im Jahr 2022 Waren im Wert von 1,4 Millionen US-Dollar in die USA exportiert worden sein. Doch was genau? Das bleibt ein Rätsel. Maschinen und Elektrogeräte, heißt es – aber wie das von einer unbewohnten Insel funktionieren soll, bleibt offen.

Militärstützpunkte und Geisterinseln zahlen jetzt auch

Die bizarren Zollerhöhungen betreffen nicht nur die Pinguin-Inseln. Auch die amerikanisch-britische Militärbasis Diego Garcia steht auf Trumps Liste. Ein Ort, an dem ausschließlich Soldaten stationiert sind, wird nun als eigenständiges „Handelsgebiet” behandelt. Ebenso winzige Pazifikinseln wie die norwegische Norfolkinsel mit nur 2.000 Bewohnern – sie soll sogar 29 Prozent zahlen.

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Wen Trump noch zur Kasse bittet

Neben diesen skurrilen Fällen sind viele andere Länder betroffen. 20 Prozent für die EU, Vietnam muss künftig 46 Prozent Zoll zahlen – ein Rückschlag für US-Firmen, die dort produzieren. Indonesien wird mit 32 Prozent auf Kaffeeimporte belegt, während Russland trotz Sanktionen ohne neue Zölle davonkommt. Australiens Premierminister Anthony Albanese zeigt sich auf X ratlos: „Diese Zölle kommen nicht unerwartet, sind aber ungerechtfertigt.”

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Während Trump das angeblich als Schutzmaßnahme für die US-Wirtschaft verkauft, trifft es am Ende wohl vor allem amerikanische Verbraucher – und eine Kolonie ahnungsloser Pinguine. (nha)