Er behauptet, sie wollte sterben
Mann (48) versteckt seine tote Ehefrau (52) wochenlang in Regentonne

Kann die Frau das wirklich gewollt haben?
Die Staatsanwaltschaft Trier hat einen Mann wegen Totschlags angeklagt. Er soll seine Ehefrau erst getötet und sie dann wochenlang in einer abgedichteten Regentonne versteckt haben – angeblich, weil sie es so wollte. Die Tonne bewahrte der Verdächtige in der gemeinsamen Wohnung des Paares auf.
Leiche lag wochenlang in der Tonne
Der zur Tatzeit 48-Jährige hatte sich Anfang Dezember 2024 bei der Polizei selbst angezeigt. Da war seine Frau aber offenbar schon länger tot. Die Tat soll im Oktober 2024 passiert sein.
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Die Anklage hat dem Mann zur Last gelegt, seine 52 Jahre alte Frau mit einem Messerstich in den Oberkörper getötet zu haben. Das Motiv für die Tat in der Wohnung im Trierer Stadtgebiet sei unklar. Bei der Polizei habe der Tatverdächtige behauptet, seine Ehefrau auf deren Wunsch hin getötet zu haben: Sie habe sterben wollen.
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Staatsanwaltschaft glaubt nicht, dass die 52-Jährige sterben wollte
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist es nach den festgestellten Spuren in der Wohnung aber „überwiegend wahrscheinlich, dass der Tötungshandlung kein ausdrückliches Tötungsverlangen des Opfers zugrunde lag”. Einzelheiten könnten derzeit noch nicht mitgeteilt werden, um die Beweisaufnahme im Verfahren vor dem Landgericht Trier nicht zu beeinträchtigen. Ein Termin für einen Prozess steht noch nicht fest. (jgr, mit dpa)