Tödliche Flammen

Mann (26) stirbt bei Feuer in Rostocker Nervenklinik

Flammen-Drama auf dem Gelände des Zentrums für Nervenheilkunde der Rostocker Universitätsmedizin. (Symbolbild)
Flammen-Drama auf dem Gelände des Zentrums für Nervenheilkunde der Rostocker Universitätsmedizin. (Symbolbild)
Bernd Wüstneck/dpa

Plötzlich Qualm, Panik, Schreie.
In der Rostocker Nervenklinik bricht am Sonntagnachmittag (7. September) ein Feuer aus. Polizei und Feuerwehr rücken mit einem Großaufgebot an. Doch für einen 26-jährigen Patienten endet der Einsatz tödlich.

Feuer bricht in Patientenzimmer aus

Kurz nach 15 Uhr löst die Brandmeldeanlage auf der Station „P 1” Alarm aus. Rauch zieht durch die geschlossene Station, in der nach Klinikangaben Patienten mit schweren Suchtproblemen behandelt werden. „Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung: In einer Station der Klinik war es zu einer Rauch- und Brandausbreitung gekommen”, teilt die Feuerwehr Rostock mit. Rund 70 Einsatzkräfte sind im Einsatz.

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Patient stirbt in den Flammen

Die Feuerwehr kämpft sich unter schwerem Atemschutz in das brennende Zimmer. Doch für den dort lebenden Patienten gibt es keine Rettung mehr. „Eine 26-jährige männliche Person auf der Station [konnte] nur noch leblos geborgen werden”, sagt das Polizeipräsidium Rostock. Vier weitere Menschen erleiden Rauchgasvergiftungen, darunter zwei Patienten und zwei Klinikmitarbeiter.

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Insgesamt 22 Patienten müssen sofort aus der Station gebracht werden. Viele stehen unter Schock, brauchen medizinische Hilfe. Rettungswagen und Notärzte versorgen sie noch vor Ort. „Trotz des schnellen und koordinierten Vorgehens kam für eine Person jede Hilfe zu spät“, so die Feuerwehr. Die Spurensicherung läuft. Ein Brandursachenermittler soll nun klären, warum es zu dem tödlichen Feuer kam. (nha)

Verwendete Quellen: dpa, Feuerwehr, Polizei