Polizei nennt EinzelheitenNeue Details! Die Panzerknacker von Gelsenkirchen flohen mit 30 Millionen Euro UND in diesem Auto
Nach dem Millionendiebstahl in der Sparkasse Gelsenkirchen sucht die Polizei nach einer ganzen Panzerknacker-„Bande” und einem schwarzen Audi RS6 (mindestens 600 PS, ab 126.990 Euro) mit gestohlenem Hannoveraner Kennzeichen.
Es gebe Videoaufnahmen. Das sagte Polizeisprecher Thomas Nowaczyk am Dienstagmittag. Es handele sich um eine „einzigartige Tat”.
Einbrecher bohren sich in Tresor von Sparkasse – 30 Millionen Euro gestohlen!
Die Tat fiel erst am Montag (29. Dezember) auf, weil ein erneuter Feueralarm ausgelöst wurde. Doch vermutlich waren die Täter schon seit mehreren Tagen am Werk. Denn schon in der Nacht von Samstag (27. Dezember 2025) auf Sonntag (28. Dezember 2025) bemerkten Zeugen mehrere Männer im Parkhaus direkt neben der Sparkasse. Sie sollen mehrere große Taschen bei sich gehabt haben. Darin könnten Teile der Millionenbeute gesteckt haben. Polizeisprecher Thomas Nowaczyk: „Fest steht, dass man das nicht in einer halben Stunde schafft.”

Brisant: Bereits am Samstag (27. Dezember 2025) gab es einen Brandmeldealarm in dem Bankgebäude. Hier waren Polizei und Feuerwehr waren gegen 6.15 Uhr vor Ort. Nach Polizeiangaben konnten sie aber nichts feststellen, was auf einen Schaden schließen ließ. Die genauen Abläufe dieses Einsatzes seien Gegenstand der Ermittlungen. Hatte der erste Feueralarm etwas mit den Einbrechern zu tun? Hätten sie auf frischer Tat gestellt werden können? Derzeit unklar.
Audi-Sportwagen verlässt Tiefgarage neben Bank – das Flucht-Auto der Bankräuber?
Fakt ist: Am Montag (29. Dezember) gegen 4 Uhr nachts gibt es erneut Feueralarm. Jetzt entdecken Feuerwehr und Polizei den Einbruch in die Sparkasse.
UND ein hoch getunter Audi-Sportwagen mit dem geklauten Hannoveraner Kennzeichen verlässt die Tiefgarage neben der Bank. Polizeisprecher Thomas Nowaczyk: „In diesem Fahrzeug haben mehrere Personen gesessen, die auch maskiert gewesen sind. Dementsprechend wissen wir nicht, wer im Auto war. Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen.”
Polizei und Staatsanwaltschaft könnten Fahndungsfotos bald herausgeben
Kameras haben die Täter gefilmt. Polizei und Staatsanwaltschaft würden die Bilder derzeit auswerten, sagte Polizeisprecher Thomas Nowaczyk. „Sobald wir natürlich Fotos haben, die dazu geeignet sind, mögliche Tatverdächtige zu finden, werden wir die umgehend veröffentlichen.”
So lief der Diebstahl in der Sparkasse Gelsenkirchen ab
Bei dem Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen haben die Täter nach erster Schätzung von Ermittlern rund 30 Millionen Euro erbeutet. Es seien 3.200 Schließfächer aufgebrochen worden. Mehr als 2.500 Geschädigte seien betroffen.
Es dürfte sich damit um einen der größten Coups bei einem Einbruch in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte handeln. Der spektakuläre Einbruch war durch einen Brandmeldealarm entdeckt worden. Erneut versammelte sich am Dienstag einer Menge aufgebrachter Menschen vor der Filiale. Kunden berichten RTL mit Tränen in den Augen von ihren geklauten Ersparnissen.
Sparkassen-Kunden in Sorge – Situation in Gelsenkirchen droht zu eskalieren
Nach dem Einbruch wächst der Unmut unter den besorgten Kunden. Am zweiten Tag infolge versammelte sich eine große Menschenmenge vor der Sparkassenfiliale im Stadtteil Buer, die Informationen erhalten wollten.

Die Zahl der in der Kälte wartenden Menschen vor der Bankfiliale stieg am frühen Vormittag wieder auf schätzungsweise 200 an. „Wir wollen rein, wir wollen rein!”, forderte lautstark ein Sprechchor.
Die Lage drohte zu eskalieren. Mehrere Menschen stürmten an Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma vorbei in den Vorraum der Sparkasse. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen an und sicherte den Eingang. Die Polizei machte mehrfach eine Durchsage: „Die Bank bleibt heute geschlossen, Informationen auf der Website der Sparkasse. Gehen Sie nach Hause.”
Ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Vorstoß der Täter über ein Parkhaus. Der Weg führte durch mehrere Türen in einen Archivraum, an dessen Wand schließlich ein Durchbruch zu dem Tresorraum erfolgte. Dabei kam ein Spezialbohrer zum Einsatz. Die Polizei hatte am Montag die Spuren am Tatort gesichert.
Auf ihrer Internetseite bat die Sparkasse darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. „Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren”, hieß es.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, dpa



