Mord bleibt zunächst unentdeckt!
Mutter erstickt ihr vier Monate altes Baby, weil es ununterbrochen weint

Wie kann eine Mutter so grausam sein?
Eine Frau in Sevilla (Spanien) verliert vollkommen die Kontrolle und tötet am 27. Juli ihr eigenes Baby. Zuvor gab es bereits alarmierende Anzeichen. Hätte der Tod des Kleinen etwa verhindert werden können?
Er soll endlich still sein!
Immer wieder schlägt sie das Kind, berichtet die spanische Zeitung Diario de Sevilla. Doch das bringt ihren Sohn nicht zum Schweigen. Stattdessen weint das Baby nur noch lauter. Um den Lärm zu beenden, erwürgt sie den Säugling. Er habe zunächst noch gestrampelt, aber nach etwa zehn Minuten ist es plötzlich ganz still im Raum. Das erst vier Monate alte Baby liegt regungslos im Bett.
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Die Frau ruft ihren Mann nach der Tat an, aber erzählt ihm nur, dass ihr Sohn nicht bei Bewusstsein sei. Er wäre an der Milch erstickt. Sie solle ihn ins Krankenhaus bringen, sagt der Vater am Telefon. Die Mutter alarmiert daraufhin eine Nachbarin, die den Notruf wählt. Als der Rettungsdienst eintrifft, sind die Lippen des Babys bereits „kalt und violett”, berichten Nachbarn später. Im Krankenhaus kann nur noch der Tod des Babys festgestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, wer wirklich für die Tragödie verantwortlich ist.
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Vernachlässigung fällt schon vorher auf
Bei der Untersuchung des Leichnams stellt sich heraus, dass ein „akutes subdurales Hämaton” zum Tod des Babys geführt hat. Um zu klären, wodurch dies zu Stande kam, ermittelt schon bald darauf die Mordkommission. Während der Ermittlungen findet die Polizei heraus, dass das Kind keinen leichten Start ins Leben hatte. Der Junge war eine Frühgeburt und musste den ersten Monat auf der Intensivstation verbringen. Doch zu Hause geht es dem Kind nicht besser.
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Der Sozialdienst weist die Behörden bereits im Mai auf „mangelndes Interesse des Vaters, der nicht zu den Terminen erschien und mangelndes Interesse der Mutter an der Pflege und dem Zustand des Kindes“ hin. Das Paar wohnt mit anderen Personen in einer Wohngemeinschaft - doch niemand reagiert, als die Mutter an jenem Nachmittag die Kontrolle verliert.
Geständnis, damit ihr Baby endlich Frieden findet
Um Antworten zu bekommen, müssen die Ermittler die Autopsie nicht abwarten. Am 1. August klingelt das Telefon auf der Polizeistation. Die Mutter des verstorbenen Kindes ist am Hörer und hat etwas zu beichten. Sie gesteht, ihr Kind getötet zu haben. Sie war an diesem Nachmittag allein mit dem Kind. „Um es vom Weinen abzuhalten, begann sie, ihr Baby zu würgen, was den Tod des Babys verursachte“, hätte sie berichtet. Dann sagt sie aus, dass „es ihr sehr leid tut, und dass sie möchte, dass ihr Baby in Frieden ruht. Daher gestand sie”, berichtet Diario de Sevilla.
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Sie hätte zwei Liter Bier getrunken, war müde und wollte einfach, dass ihr Baby aufhört zu weinen. Die Mutter sagt aus, nicht an Alkohol gewohnt zu sein. Nie zuvor sei ihr in den Sinn gekommen, so etwas zu tun. Die Frau wird daraufhin wegen Mordverdachts verhaftet und kommt in Untersuchungshaft. (ise)