Aus Angst vor Corona?Kinder jahrelang in Horrorhaus gesperrt – deutschen Eltern drohen bis zu 25 Jahre Haft!

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In Oviedo, Spanien, soll eine deutsche Familie ihre drei Kinder Jahre lang eingesperrt haben – aus Angst vor Krankheiten in der Außenwelt.
Jorge Peteiro/Europapress/dpa

Dreck, Angst, Dunkelheit!
Ein deutsches Paar soll vier Jahre lang seine drei Söhne (8,8,10) in einem Haus in Spanien eingesperrt haben. Im April befreite die Polizei die Kinder, die dort unter schlimmsten hygienischen Umständen gelebt haben müssen. Jetzt wird eine hohe Haftstrafe für Mutter und Vater gefordert.

Lange Haftstrafe für Eltern gefordert

Das deutsche Elternpaar soll seine Kinder fast vier Jahre zu Hause in Spanien eingesperrt haben. Im April wurden die Eltern verhaftet. Jetzt die Forderung: Laut Spiegel soll die Staatsanwaltschaft vor Ort in Spanien die beiden zu einer Freiheitsstrafe von je 25 Jahren und vier Monaten verurteilen wollen. Mutter und Vater der Kinder sitzen aktuell in Untersuchungshaft.

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Sie sollen sich wiederholter psychischer Gewalt und Freiheitsberaubung schuldig gemacht haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft der Region Asturien auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Zusätzlich zu den Haftstrafen wurden laut dem Medium „La Voz de Asturias” ein Kontaktverbot und eine Entschädigungszahlung der Eltern in Höhe von 15.000 Euro für jedes der Kinder beantragt. Aber wie ist es im April zu der schlimmen Entdeckung gekommen?

Im Video: Geschwister verschwinden spurlos aus Elternhaus

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Was war passiert?

Die drei Kinder, damals achtjährige Zwillinge und ein zehnjähriger Junge, wurden im April 2025 aus dem vollkommen vermüllten Haus befreit. In der nordspanischen Stadt Oviedo soll die Familie insgesamt vier Jahre mehr oder weniger ausgeharrt haben – aus Angst vor Bakterien und ansteckbaren Krankheiten. Nicht mal in den Garten sollen die Kinder gedurft haben. Eine Nachbarin bekam schließlich davon mit und wendete sich besorgt an die Polizei. Als die Beamten das Haus im April das erste Mal von innen sahen, sollen sie schockiert gewesen sein. Die Minderjährigen seien körperlich und psychisch unterentwickelt und in einem schlechten Zustand gewesen.

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Furchtbar: Die Kinder hätten laut Medien in teilweise in zu kleinen Gitterbetten schlafen müssen. Die Eltern sollen sie durchgehend gezwungen haben, Windeln und Mundnasenmasken zu tragen. In bisherigen Berichten war von Panik der Eltern vor Corona die Rede, bestätigt ist das bis heute nicht. Wann der Prozess starten soll, ist bisher nicht bekannt. (cau)